Neues aus Geidorf
Blühwiese, Mozartgasse und kindergerechte Schulwege
Wie können Schulwege in Geidorf künftig sicherer werden? Dies und weitere Themen beschäftigen derzeit die Bewohnerinnen und Bewohner des dritten Grazer Gemeindebezirks.
GRAZ/GEIDORF. Platz für Artenvielfalt in der Stadt bieten zahlreiche Blühwiesen in Graz. "Eine weitere wird es bald über der Zufahrt zum Kalvarienbergtunnel bei der Nordspange geben“, so KPÖ-Liegenschaftsstadtrat Manfred Eber. Er brachte das entsprechende Stück in den Stadtsenat, das einstimmig beschlossen wurde.
Sein Parteikollege, der Geidorfer Bezirksvorsteher Hanno Wisiak, zeigt sich ebenso als Blumenfreund: "Ich freue mich über jeden Quadratmeter mehr, der begrünt wird. Nach Jahren, in denen in Geidorf viel versiegelt wurde, sind auch solche Kleinmaßnahmen wichtig."
SPÖ-Vorstoß für Mozartgasse
Indes setzt sich SPÖ-Gemeinderätin Anna Robosch für mehr Verkehrssicherheit in der Mozartgasse ein. Dort komme es laut Berichten von Bürgerinnen und Bürgern immer wieder zu Situationen, in den parkende Autos den Fahrrad-Streifen blockieren, sowie zu gefährlichen Manövern bei der Ein- und Ausfahrt zur Heinrichstraße.
Bekannt ist die Kreuzung als Gefahrenstelle schon länger. So wurden nach einem schweren Unfall Veränderungen mit einer Abbiegespur und einem markierten Fahrradstreifen vorgenommen. Nun äußern viele Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer den Wunsch, die entsprechenden Markierungen aufzufrischen, da diese nach Straßenarbeiten nicht mehr vollständig sichtbar sind.
Mit einer Anfrage an Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) setzt sich Robosch für eine Neuevaluierung der Verkehrslage vor Ort ein: "Besonders das wiederholte Parken von PKWs auf dem Fahrradweg gefährdet die Sicherheit der Radfahrer:innen und führt auch zu einer Behinderung des Verkehrsflusses. Zusätzlich ist der vorhandene Platz für alle Verkehrsteilnehmer:innen insgesamt unzureichend, was zu Engpässen und potenziellen Konflikten führt."
Kinderfreundliche Schulwege
Das Kinderbüro und die Grätzelinitiative Margaretenbad arbeiten seit längerem an Ideen für kinderfreundliche Mobilität. Mit Anfang März starteten die beiden Organisationen ihr gemeinsames und von der Stadt Graz gefördertes Projekt "Kinder- und familienfreundliches Geidorf. Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Diskussion" an den Standorten der Volksschule Geidorf und Volksschule Rosenberg.
In den nächsten Monaten wird das Projektteam in Zusammenarbeit mit Fachleuten und in einer breit angelegten Beteiligung (Kinder, Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Anwohnenden) Verkehrskonzepte erarbeiten. Im Mai wird es an beiden Schulstandorten Elternabende und eine öffentliche Infoveranstaltung für Interessierte geben. Ebenso am 6. Juni um 19 im Grätzeltreff. Anfang Oktober soll das fertige Verkehrskonzept den politisch Verantwortlichen sowie der Öffentlichkeit präsentiert werden.
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