Bürger wollen ihren Park zurück
Ein schmaler Grünstreifen in der Zanklstraße sorgt für Zank, nachdem der Pächter Bäume rodete.
Es ist ein Minigrundstück am Mühlgang in der Zanklstraße, das derzeit die Gemüter der unmittelbaren Anrainer erhitzt. Der aktuelle Pächter, der offenbar kein Interesse an einer Konfliktlösung hat und auf die Einladungen der Anrainer zu Besprechungen nicht reagiert, hat auf dem Grundstück alle Bäume gefällt. Auch die Aufforderung zur Wiederaufforstung gemäß Baumschutzverordnung durch die Stadt Graz hat er bislang ignoriert. Überdies wurde ein Wohnwagen, der offensichtlich nicht mehr fahrtauglich ist, von ihm dort geparkt – was der Grundstückswidmung widerspricht. Nun steigen Anrainer und Bezirkspolitiker auf die Barrikaden.
Der Vertreter der unmittelbaren Anrainer, Otmar Luttenberger, sagt: „Hier gab es früher eine liebliche Kleingartenanlage. Allerdings ließ schon der Besitzer das Grundstück verwildern.“ Eigentümer war ein Kärntner, der mittlerweile verstorben ist. Weil das Grundstück von den Erben nicht gebraucht wird und aufgrund seiner Größe (rund 360 Quadratmeter) auch nur geringen Wert hat, haben sie es verpachtet und fühlen sich nicht zuständig. Nun fordert Bezirksvorsteher-Stellvertreter Siegfried Winter die Stadt auf, die Fläche anzukaufen und – eventuell gemeinsam mit dem noch unverbauten Nachbargrundstück – in eine „Grünoase“ umzuwandeln. „Das würde nicht viel kosten und wäre eine ideale Lösung für alle Beteiligten.“ Nur der Pächter müsste sich dann eine neue Spielwiese suchen ...
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