Burgruine Gösting bleibt bis auf Weiteres gesperrt
Sie hat wahrlich schon bessere Zeiten erlebt, die Burgruine Gösting. Zunächst musste im Vorjahr nach dem Tod der Wirtin die Taverne geschlossen werden, nun ist sogar Gefahr im Zug. Bereits zwischen Weihnachten und Silvester 2020 meldeten Spaziergänger einen Mauer-Abbruch bei der beliebten Sehenswürdigkeit hoch über der Stadt. Mittlerweile ist das gesamte Areal vollkommen gesperrt, schließlich könnten sich weitere Teile lösen. Der Innenhof war von Eigentümer Hubert Auer ja bereits im Vorjahr gesperrt worden.
Burgverein vs. Eigentümer
Wann und wie es mit der Burgruine weitergeht, steht derzeit in den Sternen. Reparaturen und/oder Abbruchmaßnahmen können aufgrund der Witterung derzeit ohnehin nicht durchgeführt werden. Inwieweit eine Wiederherstellung der abgebrochenen Teile überhaupt möglich ist, werden Bundesdenkmalamt und Baubehörde in Kürze klären. Ursprünglich hatte sich der Burgverein Gösting um die Erhaltung der Anlage bemüht, ehe es zum Zerwürfnis mit dem Geschäftsmann Hubert Auer kam. Auf der Burgvereins-Homepage wirft man dem derzeitigen Eigentümer vor, dass "die seit Jahren herrschenden erschreckenden Zustände auf der Burgruine Gösting die mangelhaften Erhaltungsmaßnahmen des Burgbesitzers erkennen lassen".
Hoffnung auf Einigung lebt
Gösting-Bezirksvorsteher Bernhard Baier hofft jedenfalls, die Stadt Graz mit dem Eigentümer schnell eine Einigung erzielen kann. "Auch der Burgverein sollte unbedingt eingebunden werden. Es wäre ewig schade, wenn die Ruine weiter komplett verfällt." Zu lang dürfe man sich laut Baier mit einer Lösung aber nicht Zeit lassen. Wenn im Frühjahr der Frost aufgeht, könnten sich weitere Steine lösen."
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