Dem Himmel um 110 Meter näher – "Graz Inside" in der Herz-Jesu-Kirche (+Bildergalerie)

Mit dem Bau der Herz-Jesu-Kirche wurde 1881 begonnen. | Foto: Prontolux
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Imposant. Wunderschön. Und natürlich hoch. So zeigt sich die Herz-Jesu-Kirche von außen. Und innen kommt man erst recht ins Staunen. Die WOCHE besuchte diese für ihre Serie "Graz Inside", in der Grazer Institutionen gezeigt werden, mit Marianne Wagner und gewährt seltene Einblicke in das höchste Gebäude der Stadt.

Stilecht und durchdacht

"Es ist das wichtigste neugotische Ensemble in der Steiermark", erzählt Wagner, die Leiterin der Kirchenführergruppe ist, und zeigt auf das Pfarrhaus, das neben der Kirche, die aus Ober- und Unterkirche besteht und ab 1881 von Architekt Georg Hauberisser erbaut wurde. Bischof Johannes Zwerger wollte eine Wallfahrtskirche für die gesamte Steiermark, aufgrund der zunehmenden Bevölkerung wurde auch eine Pfarrkirche nötig. "Boden, Luster: Alles ist im neugotischen Stil erbaut und eingerichtet", führt Wagner aus. "Heute würde man sagen, dass alles durchgestylt ist."

3.738 Pfeifen und 5.400 Kilo

Mit 62 Metern Länge ist die Herz Jesu Kirche die fünftgrößte in der Steiermark. Der Kirchturm ist mit seinen 109,60 Metern der dritthöchste Österreichs. Marianne Wagner führt von der Sakristei über den Altarbereich zur Orgel. "3.738 Pfeifen von fünf Metern bis elf Zentimetern sorgen für einen romantischen Klang", so die Expertin. Sportlich ist der Weg hinauf zum Uhrwerk, das in einem eigenen Holzhaus ist. Die mechanische Uhr wird bei der Zeitumstellung von Hand eingestellt. Und das schon seit 130 Jahren. Nach weiteren zurückgelegten Höhenmetern steht man vor den Kirchenglocken aus Stahl, von denen es in Summe fünf gibt. "Gemeinsam sind sie rund 5.400 Kilogramm schwer", so Wagner. Das Läuten erlebt die WOCHE unmittelbar auf 60 Metern Höhe.

220 und 260 Stufen

"Weiter hinauf gehts nicht", erklärt Marianne Wagner und zeigt dann noch den Dachstuhl, der sich 25 Meter über dem Kirchenboden befindet. Retour führt der Weg über eine Wendeltreppe zum Altarbereich, wo der moderne Volksaltar aus Stahl mit 14.000 gebohrten Löchern ins Auge sticht. Mit 220 verrät Marianne Wagner auch die Anzahl der Stufen, die bis zu den Kirchenglocken im Turm führen. "260 sind es auf den Schloßberg", lacht die erfahrene Fremdenführerin.

Führungen in der Herz-Jesu-Kirche

Marianne Wagner (siehe Story links) leitet das elfköpfige Team, das seit 15 Jahren Führungen in der Herz-Jesu-Kirche anbietet. Im Jahr besichtigen diese rund 800 Menschen und neben den öffentlichen Führungen, die in der Regel vor dem Palmsonntag sowie am ersten (8. Juli) und letzten (9. September) Feriensonntag stattfinden, gibt es auch die Möglichkeit, für Gruppen ab zehn Personen individuelle Führungen zu vereinbaren. Auskünfte und Informationen gibt es unter der Telefonnummer: 0316/826285 und auf der Homepage der Pfarre unter www.graz-herz-jesu.at

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