Dem Versandhandel nicht in die Falle gehen

AK-Chef Josef Pesserl über die Gefahren der Online-Bestellungen.

Dass Amazon seinen Firmensitz in Luxemburg hat, dass Zalando aus Italien stammt, dass viele Onlinehändler ihre Liebe zu den Cayman Islands entdeckt haben, ist ja weitestgehend bekannt. Logische Konsequenz: Auch das Steueraufkommen bleibt in fernen Ländern, hierzulande gehen die Arbeitsplätze verloren.
Mit einer der Gründe, warum "Einkaufen daheim" (siehe Story oben) so wertvoll für die Steiermark ist. Wesentlich sind aber auch die Vorteile, die das Service und die Qualität der Handelsunternehmen vor Ort anbieten. Und: Man hat einen "echten" Ansprechpartner, mit dem man seine Anliegen, aber auch seine Beschwerden besprechen kann. Denn die Vorteile des Online-Versands sind oft trügerisch, warnt auch der Präsident der steirischen Arbeiterkammer (AK), Josef Pesserl. So klingt zum Beispiel Ratenkauf verlockend, doch das kann teuer werden, wie die AK in einer Studie feststellte: „Effektive Zinssätze bis zu 21,7 Prozent sind ein Alarmsignal", zitiert Pesserl aus dieser Studie. "Außerdem drohen bei Zahlungsverzug saftige Mahnspesen und Gebühren im Zuge der Auslagerung an Inkassobüros." Pesserls Verbesserungsvorschlag: "Aus konsumentenpolitischer Sicht wäre es wünschenswert, wenn alle Bedingungen zum Kauf, zur Bezahlung und Rücksendung leicht auffindbar auf der Homepage platziert wären." Oder man setzt auf "Einkaufen daheim" ...

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.