Denkmal für Helmut Strobl am Kunsthaus Graz ab Dezember
Die Gewinnerin des geladenen Wettbewerbs auf Initiative der Stadt Graz und des Landes Steiermark für das Helmut-Strobl-Denkmal heißt Iris Andraschek.
Die Gewinnerin des geladenen Wettbewerbs auf Initiative der Stadt Graz und des Landes Steiermark für das Helmut-Strobl-Denkmal am Kunsthaus heißt Iris Andraschek. Das mehrteilige Denkmal „Strobl“ besteht aus einer Licht- und Soundarbeit im Foyer des Kunsthauses Graz und einer jährlichen Plakataktion. Start ist der 10. Dezember 2021.
Denkmal in Bewegung
Das als "Denkmal in Bewegung" konzipierte Kunstwerk besteht aus drei Teilen:
- Fix montierter Schriftzug aus Leuchtbuchstaben im Foyer: Strobl
- Soundarbeit: Stimmen aus der Wand
- Plakatserie von 2021 bis 2031
„Es freut mich besonders, dass die Jury meinem Entwurf, der weit über die Materialisierung eines statischen ,Denkmals' hinausgeht, gefolgt ist. Es ist mir eine Freude, mich in enger Kooperation mit der Familie über einen längeren Zeitraum der Persönlichkeit Helmut Strobls annähern zu können und ihm eine Würdigung zukommen zu lassen, die der Lebendigkeit seiner Person, seinem Engagement für die Kunst und den Humanismus entspricht", so Künstlerin Iris Andraschek. Kulturlandesrat Christopher Drexler meint: "Mit dem Tod von Helmut Strobl mussten wir uns im Herbst 2019 viel zu früh von einem der herausragendsten Grazer Stadtpolitiker und einem der prägendsten steirischen Kulturpolitiker verabschieden. Heute überwiegt die Freude, dass an sein einzigartiges Wesen und sein umfassendes Wirken in Form einer wohlüberlegten Kunstinstallation am von ihm mitinitiierten Kunsthaus Graz erinnert wird. Eine künstlerische Arbeit, die in ihrer Tiefgründigkeit und Vielschichtigkeit dem geschätzten Helmut Strobl und seinem Engagement insbesondere für Kultur und Menschenrechte ein ehrendes Andenken bewahrt. Es wird uns an einen Menschen erinnern, der getrost als wahres Sinnbild eines Kulturpolitikers bezeichnet werden kann, und beständig mahnen, den eigenen Wertekompass und das gesellschaftliche Wirken zu hinterfragen."
Bürgermeister Siegfried Nagl freut sich, dass seine Anregung, beim Grazer Kunsthaus an Helmut Strobl zu erinnern, mit diesem Denkmal realisiert worden ist.
Auch Kulturstadtrat Günter Riegler ist vom Siegerprojekt überzeugt: „Das Wirken Helmut Strobls ist untrennbar mit dem Kunsthaus Graz und dem Kulturhauptstadtjahr 2003 verbunden. Sein Engagement für die Menschenrechte und die Freiheit der Kunst hat Vorbildwirkung für die politische Arbeit in Zeiten einer volatilen Entwicklung in Österreich und Europa. Das Siegerprojekt bringt Anliegen und Haltung von Helmut Strobl bestens zum Ausdruck.“
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