Einst & Jetzt Teil 255
Der Bombenschaden der Franziskanerkirche

- Eine Fliegerbombe riss im Zweiten Weltkrieg den Kirchenbau der Franziskanerkirche auf, in Folge wurde der zerstörte Teil durch eine Bretterwand von der restlichen Kirche abgetrennt.
- Foto: Sammlung Kubinzky
- hochgeladen von Andreas Strick
Auch die Altstadt von Graz blieb nicht gänzlich von Schäden im Zuge von Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg verschont. Eine amerikanische Sprengbombe traf auch die Franziskanerkirche und riss den Kirchenbau auf.
GRAZ/INNERE STADT. Im Vergleich zu den Bombenschäden in den Bezirken Lend und Gries blieb das linke Murufer, und somit auch die Altstadt, relativ verschont. Am 19. Februar 1945 wurde jedoch als folgenschwerster Schaden im ersten Bezirk die Kirche und das Kloster der Franziskaner mehrfach getroffen, weiß Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky. Eine amerikanische 250 Kilogramm schwere Sprengbombe traf die Nordfront des Kirchenchors und riss so den Kirchenbau auf.

- Nach den Bombenschäden im Zweiten Weltkrieg dauerte es etwa zwei Jahre bis 1947, bis diese überwiegend beseitigt waren.
- Foto: MeinBezirk/Andreas Strick
- hochgeladen von Andreas Strick
Langschiff als Messeraum
Dabei wurden der gotische Bau im Chor, das überwiegend neogotische Inventar und die historische Verglasung zerstört. In Folge wurde die Kirche im Langschiff für zwei Jahre als Messeraum genutzt, eine Bretterwand trennte diesen Bereich von der Ruine ab. 1947 war der Schaden weitgehend beseitigt. Die Bauschäden wurden rekonstruiert, die Chorausstattung modernisiert und die Verglasung wurde erneuert.

Einst & Jetzt
Die wöchentlichen Beiträge zur Grazer Stadtgeschichte mit Fotos aus der Sammlung Kubinzky zeigen Graz, wie es damals war und heute ist.
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