Die ruhende Armee: Das Landeszeughaus in Graz
Das Landeszeughaus in Graz ist ein Waffendepot aus dem Mittelalter. Die eiserne Armee kann von Besuchern bestaunt werden.
Exponate
Das Landeszeughaus, auch Waffenkammer genannt, wurde in den Jahren 1642 bis 1647 errichtet und beherbergt um die 30.000 Exponate aus dem 15. Jhr. bis zum 18. Jhr. Von Rüstungen über Langwaffen, Steinschlosspistolen, verzierten Waffen bis hin zu einem kompletten Rossharnisch reicht der Fundus. Das Pferd das solch einen Harnisch inklusive Reiter tragen musste, hatte einiges zu erdulden. Heute wäre so etwas unvorstellbar.
Rüstungen
Umfangreich und spannend ist die Sammlung an Rüstungen. Es gibt einen Prunkharnisch in der Ausstellung, sowie einen Küriss (Reiterharnisch) von Erherzog Karl dem II. von Innerösterreich. Wie schwer muss es gewesen sein, sich damit zu bewegen, wogen diese Rüstungen doch zwischen 20 und 30 Kilogramm. Abgesehen vom Gewicht und der Unbeweglichkeit war das sicher nicht bequem trotz Maßanfertigung.
Führung
Mit Führung erkundet man das Zeughaus. Man kann aber selbstverständlich auch alleine auf Endeckungsreise gehen und sich auf insgesamt vier Stockwerken alles in Ruhe ansehen. Spannend ist es auch Rüstungen mit "Treffer" zu endecken. Und davon sind einige in der Sammlung. Sie wurden einem Test unterzogen und beschossen um ihre Qualität zu prüfen. Qualitätssicherung gab es also auch schon damals.
Es ist und bleibt eine Sehenswürdigkeit in Graz die man auf seiner Liste der spannendsten Orte der Steiermark haben sollte.
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