Abgabe bei der Arche Noah
"Die Schicksale dahinter machen fassungslos"

Trico ist einer der Abnahmehunde, die im Jänner ankamen. | Foto: Arche Noah
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Traditionell überrollt die Tierheime im Jänner die Abgabewelle von unerwünschten und unüberlegten Weihnachtsgeschenken. Heuer stellt sich die Situation etwas anders dar: Die Arche Noah bekam im Jänner bereits 12 Tiere aus behördlichen Abnahmen. "Die Schicksale dahinter machen fassungslos", teilt das Team mit.

GRAZ. Die Zahlen könnten keine deutlichere Sprache sprechen: Alleine im ersten Monat des heurigen Jahres kamen 12 Tiere aus behördlichen Abnahmen in die Arche Noah. Im Vergleich mit den Jahren zuvor wird das Bild noch deutlicher, denn es lässt sich ein Aufwärtstrend erkennen. Bei den Hunden ist die Richtung nach oben klar, bei den Katzen gehen mit sieben Abnahmen im Jänner die Zahlen heuer wohl auch noch deutlich in die Höhe und werden die Statistik 2023 mit großer Wahrscheinlichkeit übertreffen.

Wenn das Tier als leblose Sache betrachtet wird ... | Foto: Arche Noah Graz
  • Wenn das Tier als leblose Sache betrachtet wird ...
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"Es macht sehr traurig und nachdenklich, diese Tendenz zu sehen. Mein Dank gilt aber den steirischen Amtstierärzten und Behörden, die jedem Fall nachgehen und handeln, wenn es einem Tier schlecht geht", so Arche-Obmann Charly Forstner.

Gründe für die Abnahme

"Die Organe der Behörde sind verpflichtet, ein Tier, das in einem Zustand vorgefunden wird, der erwarten lässt, dass das Tier ohne unverzügliche Abhilfe Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwere Angst erleiden wird, dem Halter abzunehmen, wenn dieser nicht willens oder in der Lage ist, Abhilfe zu schaffen", lautet der offizielle Paragraf des Tierschutzgesetzes, der einen "Leitfaden" gibt. Im Konkreten ging es bei den Jänner-Ankömmlingen um in Angst versetzte Tiere durch bedenkliche Trainingsmethoden, Schläge, unterlassene Hilfeleistung nach einem Unfall und schlechte Haltung.

Auch Jungtiere sind nicht vor Verwahrlosung geschützt. | Foto: Pfotenhilfe
  • Auch Jungtiere sind nicht vor Verwahrlosung geschützt.
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"Warum Menschen so etwas tun, macht uns fassungslos. Unsere Aufgabe besteht nun darin, den Tieren ein liebevolles Zuhause auf Zeit zu geben, ihnen Stabilität zu bieten und Vertrauen", so das Team.

  • Aktuell gibt es bei der Arche Noah 36 Hunde und sechs Katzen (jene, die gerade erst ankamen, nicht mitgerechnet), die ein neues, liebevolles Zuhause brauchen. 
  • Mehr Infos zur Arche Noah gibt's hier.

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