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Mobilitätsverträge gelten als die vielversprechendste Lösung für das Grazer Verkehrsproblem.
Die Verbauung in Graz nimmt immer weiter zu, die Stadt wird immens verdichtet. Eine der Lösungen, die stets als Gegenmaßnahme genannt wird, sind Mobilitätsverträge. Aber was ist ein Mobilitätsvertrag eigentlich? Und warum hört man immer wieder Raunen, dass die Erstellung eines solchen teilweise zu lange dauert?
Öffis statt Parkplätze
"Ein Mobilitätsvertrag wird zwischen der Stadt Graz und einem ausführenden Bauträger abgeschlossen. Im Prinzip handelt es sich dabei um Abkommen, die den Bau von Parkplätzen für große Wohnanlagen teilweise mit sinnvollen Maßnahmen für andere Verkehrslösungen ersetzen", erklärt Wolfgang Feigl, Leiter der Abteilung für Verkehrsplanung der Stadt Graz. Der Experte nennt konkret mehrere Alternativen, durch welche die Bauträger die Anzahl der neu gebauten Parkplätze verringern können: "Beispielsweise können an die Bewohner verpflichtend Öffi-Jahreskarten ausgegeben werden, ein Fuß-und Radweg kann durch das Bebauungsgebiet errichtet werden, eine Carsharingstation wird gebaut oder Paketabholstationen werden in der Wohnanlage aufgestellt." Teilweise können im Mobilitätsvertrag auch Zahlungen an die Stadt vereinbart werden, damit diese dann beispielsweise Öffi-Haltestellen errichtet.
Wolfgang Feigl: "Mobilitätsverträge sollen den durch Bauvorhaben zu erwartenden Kfz-Verkehr vermindern."
Dabei muss der Bebauungsplan auch gewisse Vorgaben erfüllen, um für einen Mobilitätsvertrag in Frage zu kommen. So muss der Anschluss an den Öffentlichen Verkehr im Umkreis von rund 300 Metern gegeben sein, weiters kommen nur Großsiedlungen ab 10.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche in Frage. Für einen abgeschlossenen Mobilitätsvertrag müssen also einige Dinge berücksichtigt werden. "Dennoch braucht es in der Regel lediglich rund drei Monate, bis der Vertrag fixiert wird", so Feigl. Ausnahmen gibt es natürlich, so wartet man am Schwarzen Weg im Bezirk Puntigam bereits seit knapp eineinhalb Jahren auf einen Mobilitätsvertrag für den geplanten Bau von rund 700 Wohneinheiten. "Die Zusammenarbeit mit der Abteilung für Verkehrsplanung ist grundsätzlich sehr gut. Der ursprüngliche Vorschlag einer Fußgängerbrücke zur nächsten Haltestelle wurde von uns abgelehnt, jetzt warten wir, dass der Plan einer neuen Haltestelle am Schwarzen Weg bestätigt wird. Sowohl der Bauträger selbst als auch die Anrainer und der Bezirksrat sind sich eigentlich einig – wir wissen nicht, warum wir so lange warten", erklärt Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch. Wolfgang Feigl klärt auf: "Hier haben wir das Problem, dass der Anschluss an den Öffentlichen Verkehr noch fehlt. Wir sind allerdings in intensiven Gesprächen, aktuell werden zwei Varianten geprüft und es wird bald eine Lösung geben."
Den Mobilitätsverträgen als Hoffnungsträger gegen den Grazer Verkehrsinfarkt steht also auch am Schwarzen Weg nichts im Wege ...
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