E-mobility nimmt Fahrt auf

Rund 300 E-Autos sind derzeit in der Modellregion Graz unterwegs. Das ambitionierte Jahresziel von 250 E-Fahrzeugen, das Anfang 2014 ausgegeben wurde, ist damit bereits jetzt deutlich übertroffen. Diese guten Zahlen sorgten am Montag bei der Zusammenkunft von Entscheidungsträgern und Förderern der Elektromobilität in Graz für gute Laune. Bürgermeister Siegfried Nagl und Holding-CEO Wolfgang Malik besuchten die e-mobility-Hotspots von Graz. Dort tauschten sie Erfahrungen mit Experten wie e-mobility Graz Geschäftsführer Robert Schmied und dem Geschäftsführer der Energie Graz, Werner Ressi, aus.
Einen Schritt voraus
Wie sehr das Thema Elektromobilität die Menschen bewegt zeigt eine aktuelle Umfrage: 77 Prozent der befragten GrazerInnen sehen in der e-mobility ein zukunftsträchtiges Modell.
Diesen Trend hat Bürgermeister Siegfried Nagl bereits frühzeitig erkannt. Darum versucht er auch als eine der treibenden Kräfte, die Stadt Graz auf diesem Sektor zum Vorreiter zu machen: „E-mobility ist für Graz ein besonders wichtiges Thema, mit dem wir uns intensiv beschäftigen. Unter anderem durch Modelle wie ‚Smart City‘ oder Reininghaus. Generell versuchen wir auch hier ein bisschen innovativer zu sein, als andere Städte.“
Nagl ist sich bewusst, dass es neuer, attraktiver Angebote bedarf, um das Mobilitätsverhalten der Menschen nachhaltig zu ändern. So ein Angebot sei beispielsweise die verbilligte Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel, die derzeit für den Jänner 2015 geplant ist.
Bestes Mobilitätspaket zur Verfügung stellen
Auch Holding-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Malik zeigt sich mit der aktuellen Entwicklung in Graz mehr als zufrieden: „Zu rund 300 zweispurigen E-Fahrzeugen kann man nur gratulieren. Mit 93 e-Autos stellt das Haus Graz den größten e-mobilen Fuhrpark der Steiermark. Es ist wichtig bei diesem Thema mit gutem Vorbild voran zu gehen.“
Barbara Muhr, Vorstandsdirektorin der Holding, schlägt in dieselbe Kerbe. Sie sieht einen Trend, der zur Multimobilität geht, also „welcher Weg mit welchem Verkehrsmittel bestmöglich zurückgelegt werden kann.“ Um den persönlichen Mobilitätsbedarf der GrazerInnen zu befriedigen, sieht Muhr eine Kombination aus Tickets für den öffentlichen Verkehr gepaart mit dem Verleih von E-Bikes oder E-Scootern als praktikables Zukunftsmodell an. Mit dem Produkt „Ride&Roll“ wird diese Nische derzeit auch schon bedient.
Sauberer Strom Grundvoraussetzung
Neben der Elektromobilität ist auch erneuerbare Energie in Graz auf dem Vormarsch. Diese beiden Themenbereiche gehen laut Werner Ressi, Geschäftsführer der Energie Graz, Hand in Hand. Denn „die CO2-Reduktion durch Elektromobilität ist nur so hoch, wie der zur Verfügung stehende Strom dies erlaubt“. Darum seien auch Projekte wie die kürzliche Eröffnung der „Power Tower“- Photovoltaik-Anlage am ehemaligen Lechtaler Silo in Graz Eggenberg, von größter Wichtigkeit.

Infrastruktur steht bereit
Um Elektromobilität alltagstauglich zu machen, bedarf es natürlich auch der passenden Infrastruktur. Hier macht sich vor allem die Energie Steiermark stark, die E-Lenkern 520 Ladepunkte und eine Schnellladestation in der Leonhardstraße zur Verfügung stellt. Vorstandssprecher Christian Purrer: „Wir sind stolz darauf, österreichweit der größte Anbieter von Elektrofahrzeugen zu sein. Auch im nächsten Jahr werden wir den Nutzern von W-Fahrzeugen unseren grünen Strom wieder gratis zur Verfügung stellen“.
E-Fahrradleihe in Zukunft leicht gemacht
Neuigkeiten gibt es auch vom Fahrradverleih „GrazBike“, der von der e-mobility Graz initiiert wurde und e-Bike-Leihstationen vor dem Hotel Weitzer und dem Hotel Daniel anbietet. Künftig soll das Mietsystem über eine Smartphone-App gesteuert werden können. Das führt dazu, dass die Rückgabe an eine Verleihstation nicht mehr nötig ist. Vor allem für GrazerInnen aus den Randbezirken soll das Ausleihen damit erleichtert und attraktiver gemacht werden.

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