Aufsteirern 2022
Ein Wochenende der gelebten und geliebten Volkskultur

Am Hauptplatz tummelten sich die Besucherinnen und Besucher beim Aufsteirern. Rund 120.000 Gäste lockte das Volksfest in die Grazer Innenstadt. | Foto: RegionalMedien Steiermark
16Bilder
  • Am Hauptplatz tummelten sich die Besucherinnen und Besucher beim Aufsteirern. Rund 120.000 Gäste lockte das Volksfest in die Grazer Innenstadt.
  • Foto: RegionalMedien Steiermark
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Gute Laune, wohin das Auge reicht, "fesche Madln, stramme Burschen", regionale Spezialitäten und Handwerkskunst: Graz war endlich wieder im Heimatfieber. Das Aufsteirern lockte gestern und heute unzählige Besucherinnen und Besucher (nicht nur aus der Grünen Mark) in die Landeshauptstadt.

GRAZ/STEIERMARK. Zwei Tage lang verwandelte sich die Steiermark wieder in die größte Bühne für Volkskultur und Tradition. Nach einem kühlen Samstag ließ sich am Sonntag die Sonne doch noch blicken. So oder so spielte das Wetter bei all der Gaudi aber ohnehin kaum eine Rolle. Es galt, zusammen zu feiern.

"5 für Eva", ein junges Volksmusikensemble, spielte auf. Überall gab es Musik zu hören. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • "5 für Eva", ein junges Volksmusikensemble, spielte auf. Überall gab es Musik zu hören.
  • Foto: RegionalMedien Steiermark
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Programm für Jung und Junggebliebene

Bereits an den Vormittagen strömten die Besucherinnen und Besucher durch die Straßen, Innenhöfe, Zelte, Gastrobetriebe oder Stände, um die Volkskultur hochleben zu lassen. Rund 120 Gruppen oder 900 Musikerinnen und Musiker waren dabei, um für Stimmung zu sorgen. Von Blas, Brass und Co., A-Cappella bis hin zu Volxmusik oder Schlager waren allerlei Töne aus allen Ecken der Stadt zu hören. Während also etwa die Neo-Mundartband Granada mit den "Desperate Brasswives" den Hauptplatz rockten, gaben sich unterschiedliche Singgruppen am Karmeliterplatz die Ehre. Spätestens bei den Workshops fürs Jodeln, Alm-, Jäger- und Scherzlieder wurde die innere Steirerin und der innere Steirer geweckt.

Fesche Leut' in fescher Tracht: Beim Aufsteirern gab's die Gelegenheit, Hut und Co. zu präsentieren. | Foto: Marie O.
  • Fesche Leut' in fescher Tracht: Beim Aufsteirern gab's die Gelegenheit, Hut und Co. zu präsentieren.
  • Foto: Marie O.
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Im Burghof kamen die Tanzbegeisterten auf ihre Kosten – Schuhplatteln war dabei nur ein Höhepunkt –, für den Nachwuchs gab es mit dem "Kind und Kegel"-Bereich reichlich Möglichkeiten, sich kreativ zu zeigen und dem ein oder anderen Märchen oder Kinderlied zu lauschen. 

Der Weltrekord in Steirerhand

Am Sonntag, um Punkt 11.30 Uhr, wurde zum Tanz gebeten. Passend zum Volkstanz-Schwerpunkt wollte man den Weltrekord im Walzertanzen überbieten; es galt also, 1.600 Tanzpaare zu finden, die gemeinsam ihre Runden drehen. 780 erschienen – und weil sie alle in fescher Tracht anreisten, gibt es nun einen neuen Weltrekord: der größte Walzertanz in Tracht. 

Mehr dazu:

Der Walzer-Weltrekord in Tracht gehört jetzt der Steiermark

Schmankerl und Handwerkskunst

Für Durst und Hunger, ja, da gab es eine breite Palette an regionalen Spezialitäten. Die Steirische Jägerschaft tischte mit ihrem wilden Grillen und Kistenfleisch auf, Direktvermarkterinnen und -vermarkter ließen in Schauöfen den Duft von frischem Bauernbrot versprühen oder bodenständige Heurigenjausen besänftigten die hungrigen Mägen. Schnapserln, Edelbrände, Liköre und Qualitätsweine durfte da nicht fehlen. Natürlich nach den Bauernkrapfen.

Aufsteirern ohne "a zünftige Musi" ist wie eine Brettljause ohne Speck. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Aufsteirern ohne "a zünftige Musi" ist wie eine Brettljause ohne Speck.
  • Foto: RegionalMedien Steiermark
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Wer gestärkt den anderen bei der Arbeit zuschauen und sich überzeugen wollte, wie reich die Steiermark an traditionellem Handwerk ist, der hatte überall die Gelegenheit, über die Schultern zu schauen. Zum Beispiel: Die Stubenberg- und Schmiedgasse war gänzlich dem Thema Handwerk gewidmet, bei der Seifenmanufaktur Hoamatgfühl gab es Wissenswertes über die Herstellung von Seifen, Keramikerinnen und Keramiker zauberten und die Lebringer Schnitzerrunde zückte die Messer.

  • Am 1. Oktober wird "Aufsteirern - Die Show der Volkskultur" um 20.15 Uhr im ORF 2 präsentiert.

Das könnte dich auch interessieren:

Der Lipizzaner Almabtrieb in Köflach und Maria Lankowitz
Kepka & Söhne zaubern für PULS 4 Hüte in Mexiko
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Das KosMedicS-Team um Karin Migglautsch (M.) berät zu Schönheitsfragen. | Foto: Konstantinov
3

Wohlfühlen in der eigenen Haut
KosMedicS als Ansprechpartner für ästhetische Medizin

KosMedicC ist ein innovatives Kosmetikstudio und Medical Beauty Clinics mit zehn Jahren Erfahrung zu Beauty-Themen. GRAZ. Wer Angebote rund um Schönheit und Gesundheit für Gesicht und Körper sucht, findet diese bei KosMedicS unter Karin Migglautsch und ihrem KosMedicS-Team. Ob reine Kosmetik, ärztliche Behandlung oder beides gemeinsam: Hier findet sich alles unter einem Dach, von der klassischen Gesichtsbehandlung bis zum minimalinvasiven medizinischen Eingriff. Hier werden mittels neuester...

  • Stmk
  • Graz
  • RegionalMedien Steiermark

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.