Fahrradverbindung
Entwürfe für A2-Autobahnbrücke im Murfeld liegen vor
Bald soll man neben der A2 die Mur mit dem Fahrrad queren können. Nun gehen die Pläne in die nächste Runde.
GRAZ/FELDKIRCHEN. 100 Millionen Euro Gesamtvolumen umfasst der vom Land Steiermark und der Stadt Graz erarbeitete "Masterplan – Radoffensive Graz 2030", dessen Abwicklung im vergangenen Jahr mit der Markierung der Fahrradspur in der St.-Peter-Hauptstraße gestartet wurde. Aktuell scharrt man bei einem weiteren Projekt in den Startlöchern, das dem von LH-Stellvertreter und Verkehrslandeslandesrat Anton Lang (SPÖ) entwickelten Grundsatz, die Grazer Radinfrastruktur nicht an der Ortstafel enden zu lassen, gerecht wird. Gemeint ist die Radwegverbindung zwischen Liebenau und Feldkirchen, die auf der Brücke nebst der A2-Autobahn verlaufen wird.
Dass dabei ursprünglich Überlegungen für eine zusätzliche Busspur für den Öffentlichen Verkehr im Raum standen, sorgte in der Gegend teils für Verunsicherung. Zumindest diese sei vom Tisch, wie der Leiter der städtischen Abteilung für Verkehrsplanung Wolfgang Feigl bestätigt. Nun liegen mehrere eingereichte Entwürfe vor. "In Kürze startet die Auswahl des Siegerprojektes hinsichtlich statischer und gestalterischer Formgebung", so Feigl, der noch keinen konkreten Zeitplan nennen kann, "die Realisierung selbst erfolgt in den nächsten Jahren nach Maßgabe der budgetären Mittel". Selbstgesetzte Deadline ist bekanntlich 2030.
Finanzielle Anteile noch Verhandlungssache
Die konkrete Finanzierung teilen sich Stadt und Land mit der Gemeinde Feldkirchen – zu welchen Teilen, ist noch Verhandlungssache. Feldkirchens Bürgermeister Erich Gosch bestätigt, dass dies wohl eine nicht unwesentliche Herausforderung darstellen werde, aber "dass das Verkehrsnetz diese Ost-West-Verbindung braucht, ist unbestritten".
Prinzipiell abgeneigt sei man dem Projekt in Liebenau freilich nicht, wie eine direkte Anwohnerin beteuert. Allerdings stellt sie infrage, was laut Konzept feststeht: "Wieso die neue Fahrradspur an der Nordseite der Brücke sein muss, verstehe ich nicht. Auf der Südseite ergibt sich nämlich ein schönerer Blick in die Natur und man schaut den Leuten nicht von oben in ihre Häuser und Gärten."
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