Ferien sollen neu geregelt werden

Bildungslandesrätin Elisabeth Grossmann macht sich für eine Reform der Ferien stark. Die Sommerferien sollen um eine Woche gekürzt werden, als Ersatz dafür soll es fünf schülerautonome Tage geben. | Foto: Sommer
  • Bildungslandesrätin Elisabeth Grossmann macht sich für eine Reform der Ferien stark. Die Sommerferien sollen um eine Woche gekürzt werden, als Ersatz dafür soll es fünf schülerautonome Tage geben.
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Langsam, aber sicher kommt Bewegung ins starre Schulsystem. Angesichts des bevorstehenden Bildungsvolksbegehrens scheinen sich SPÖ und ÖVP nun doch tatsächlich auf eine Abschaffung des Sitzenbleibens verständigt zu haben.

Ein Erfolg, der den Reformern, wie’s aussieht, Flügel verleiht. Denn ausgehend vom Steirerland wird bereits das nächste Tabuthema aufgegriffen. Eine Neuregelung der Ferien soll her, das fordert Bildungslandesrätin Elisabeth Grossmann: „Ich finde, die Sommerferien sind einfach zu lang, und fordere darum eine Verkürzung von neun auf acht Wochen.“

Grossmann will den Schülern die freie Zeit aber nicht wegnehmen. Im Gegenzug dafür sollen sie fünf Tage „Urlaubsanspruch“ bekommen. Schülerautonome Tage nennt sich das, diese sollen für jeden Einzelnen frei wählbar sein, ausgenommen sind lediglich Prüfungstermine.

Welchen Vorteil das bietet? „Jugendliche könnten sich gezielt vor schweren Prüfungen freinehmen und Familien hätten endlich die Möglichkeit, auch außerhalb der teuren Hauptsaison in den Urlaub zu fahren“, betont Grossmann. Und die Bildungslandesrätin steht mit ihrem Vorstoß nicht allein da: „Ich habe auch mit Unterrichtsministerin Claudia Schmied bereits darüber gesprochen und sie steht einer solchen Änderung durchaus offen gegenüber.“ Einen steirischen Alleingang will Grossmann bei der Ferienregelung nämlich nicht wagen.

Also haben auch wir uns umgehört und Betroffene um ihre Meinung gefragt. Die Rückmeldungen sind zwiespältig. Während die Präsidentin des Landesverbands der steirischen Elternvereine, Ilse Schmid, die Einführung von schülerautonomen Tagen begrüßen würde, hagelt es vonseiten der Lehrergewerkschaft Kritik (Interview unten).

3 FRAGEN AN LEHRERGEWERKSCHAFTER GERHARD HANSMANN

WOCHE: Was halten Sie vom Vorstoß der Bildungslandesrätin?
Hansmann: Aus meiner Sicht machen schülerautonome Tage keinen Sinn und ich kann mir auch nicht vorstellen, wie so etwas umsetzbar sein soll.

Warum?
Es gibt ja bereits schulautonome Tage.

Sollen die Ferien also unangetastet bleiben?
Man kann über alles diskutieren, wenn es dafür pädagogische Gründe gibt.

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