"Geld aus Sozialtöpfen für Sportvereine!", fordert UBSC-Manager Michael Fuchs.

Mehr als nur Bewegung: Sport hat nicht nur bei Jugendlichen immer auch einen sozialen Aspekt. | Foto: Bilderbox
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Alleine bei den Basketballern vom "UBSC Raiffeisen Graz" werden derzeit 105 aktive Jugendliche von ausgebildeten Trainern betreut, in der letzten Saison hat der Verein außerdem zehn Schulprojekte durchgeführt, bei denen noch einmal 300 Schüler involviert waren. Die Kosten für die Nachwuchsarbeit betrugen zwischen 64.000 und 66.000 Euro – laut UBSC-General-Manager Michael Fuchs ein Verlustgeschäft. Bei vielen anderen Sportvereinen in Graz sieht es ähnlich aus. "Wenn ich betriebswirtschaftlich denken würde, müsste ich den Jugendbereich zusperren. Aber das können wir als Bundesligaverein nicht und das wollen wir auch nicht", erklärt der Basketball-Funktionär.
"Bei der Jugendarbeit ist auch der soziale Aspekt sehr groß", so Fuchs, der deshalb Gelder aus den Fördertöpfen der Sozialressorts fordert. "Es wird nicht jeder Profi, aber die Kinder nehmen ganz viel mit: Sie lernen zusammenzuarbeiten, anderen mit Respekt zu begegnen und sich selbst einzuschätzen. Wenn Jugendliche sich mit Sport beschäftigen, werden außerdem andere negative Einflüsse drastisch reduziert."

Gesundheit und Integration

Auch das Thema Integration spielt in den Sportvereinen eine große Rolle. "Allein unsere Mitglieder kommen aus 20 verschiedenen Nationen und auch bei den anderen gibt es viele Jugendliche mit Migrationshintergrund, die wie alle anderen gefördert und beschäftigt werden. Bei uns hat jeder die gleichen Chancen – das merken die Leute auch", erklärt Fuchs, laut dem außerdem der gesundheitliche Aspekt nicht zu vernachlässigen sei. "Wir sehen bei unseren Schulprojekten, dass die Jugendlichen weniger fit sind als noch vor ein paar Jahren. Das ist langfristig auch ein gesellschaftliches Problem. Da sollte man in Zukunft die Ressourcen und die Kompetenz der Sportvereine besser nutzen."

WOCHE Wissen

In Einzelsportarten beträgt die Jugendförderung der Stadt 85 Euro pro Kopf, wenn an Meisterschaften teilgenommen wird. Wird nur trainiert, sind es 45 Euro.
In Mannschaftssportarten sind es 1.100 Euro pro Jugendmannschaft.
Über diese Jugendförderung wurden von der Stadt Graz 2015 rund 726.000 Euro ausgegeben, für die Kinder- und Jugendsportkurse werden jährlich rund 250.000 Euro aufgewendet.

Schreiben Sie

Ihre Meinung ist gefragt: Sollten Sportvereine auch Fördergelder aus den Sozialressorts von Stadt und Land bekommen? Wie schätzen Sie den sozialen Aspekt beim Jugendsport ein? Welche Erfahrungen haben Sie und Ihre Kinder in diesem Bereich schon selbst gemacht? Schreiben Sie an leserbrief@woche.at, kommentieren Sie auf www.facebook.com/wochegraz oder unter diesem Beitrag.

Mehr als nur Bewegung: Sport hat nicht nur bei Jugendlichen immer auch einen sozialen Aspekt. | Foto: Bilderbox
Basketball-Manager Michael Fuchs verweist auf soziale Aspekte der Nachwuchsarbeit im Sport. | Foto: Prontolux
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