Verein Omega
Gewaltprävention zwischen den Zeilen
Gewalt gegen Frauen zu verhindern, sowohl im privaten Raum, als auch auf der Straße und in digitalen Netzwerken: Das hat sich der Verein Omega vorgenommen. Das transkulturelle Zentrum arbeitet seit Monaten an dem Projekt "Mut machen". Die Ergebnisse möchte man Ende 2021 unter anderem in Buchform veröffentlichen.
Sicherheit geben
Es gehe darum, Bewusstsein für das Thema zu schaffen, erklärt Vereinsmitglied Wolfgang Nocker. "Zugleich wollen wir Lösungen anbieten, eben Mut machen", betont er. Die Ergebnisse aus dem Projekt sollen deshalb Auswege aufzeigen und den Opfern Sicherheit geben. Aber nicht nur ihnen: "Niemand soll sich gehemmt fühlen, von außen einzugreifen, wenn er Gewalt beobachtet", sagt Nocker. Das Projekt richtet sich also auch an Zeugen.
Mehr Angebote gefordert
Omega hat deshalb auch wissenschaftliche Erhebungen durchgeführt und 20 junge Frauen zum Thema interviewt. Der Grundtenor: Es brauche mehr Angebote, vor allem im ländlichen Raum, aber auch Information über Bestehendes. "Es gibt viele kostenlose Stellen, an die man sich wenden kann", sagt Nocker. "Nur wird zu wenig darüber kommuniziert."
Die Ergebnisse des Projekts sollen im Dezember 2021 als Buch, Video und Podcasts erscheinen. "Darin wollen wir dann konkrete Werkzeuge nennen, mit denen Opfer, aber auch Zeugen, gegen Gewalt im Alltag vorgehen können", so Nocker. Das Buch soll übrigens gratis erhältlich sein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.