"Fridays for Future"
Grazer streiken heute gegen "Klimablockierer"

Am 17. Februar wurde mit einem Schildermeer auf den Klimastreik am 3. März aufmerksam gemacht, der auch in Graz stattfinden wird.  | Foto: Magy
4Bilder
  • Am 17. Februar wurde mit einem Schildermeer auf den Klimastreik am 3. März aufmerksam gemacht, der auch in Graz stattfinden wird.
  • Foto: Magy
  • hochgeladen von Kristina Sint

Die Klimakrise ins Bewusstsein der Menschen rücken, die dramatischen Auswirkungen anschaulich machen: Das wollen die Aktivistinnen und Aktivisten von "Fridays for Future" erreichen. MeinBezirk.at gibt ihnen die Plattform für regelmäßige Gastkommentare.

GRAZ. Unter dem Motto "Klimablockierer stoppen" gehen am 3. März erneut junge Menschen an den verschiedensten Orten der Welt mit Fridays for Future auf die Straße, um für den Klimaschutz zu streiken. Auch in Graz wird an dem weltweiten Klimastreik teilgenommen: „Wir streiken, weil die Bundesregierung seit Jahren beim Klimaschutz versagt. Vor allem die ÖVP blockiert seit Jahren jeglichen Fortschritt beim neuen Klimaschutzgesetz, das längst überfällig ist. Der Bundeskanzler sagt 'Wir schützen das Klima auch ohne Klimaschutzgesetz.' Das ist eine dreiste Lüge, denn die Emissionen sind seit 1990 nicht gesunken“, erklärt Valerie Peer von Fridays for Future Graz.

Der aktuelle Klimastreik folgt der Devise "Klimablockierer stoppen".  | Foto: Magy
  • Der aktuelle Klimastreik folgt der Devise "Klimablockierer stoppen".
  • Foto: Magy
  • hochgeladen von Kristina Sint

Gesetz vor Verfassungsgericht

Das Klimaschutzgesetz ist auch Gegenstand einer Klage, die eine Gruppe von zwölf Kindern und Jugendlichen vor dem Verfassungsgerichtshof eingereicht hat. Laut dieser Klage ist das aktuelle Klimaschutzgesetz verfassungswidrig, weil es die in der Verfassung festgeschriebenen Rechte von Kindern verletzt und ihre Zukunft bedroht. Die Klage wird von Fridays for Future in allen organisatorischen Punkten unterstützt.

Die Grazer Fridays for Future unterstützen die Klage gegen das aktuelle Klimaschutzgesetz. Sie sehen aber auch auf lokaler Ebene großen Handlungsbedarf.  | Foto: Magy
  • Die Grazer Fridays for Future unterstützen die Klage gegen das aktuelle Klimaschutzgesetz. Sie sehen aber auch auf lokaler Ebene großen Handlungsbedarf.
  • Foto: Magy
  • hochgeladen von Kristina Sint

Doch auch auf lokaler Ebene gibt es Probleme. Laut einem Bericht der Stadt Graz ist diese noch weit von ihrem erklärten Ziel der Klimaneutralität bis spätestens 2040 entfernt. Es besteht dringender Nachholbedarf, vor allem in den Sektoren Verkehr und Bau: „Hier steht unsere Zukunft auf dem Spiel. Deswegen müssen wir so viel Druck wie möglich auf die Handlungsträger ausüben, sowohl auf der Straße als auch vor Gericht“, sagt Ismael Weber, Pressesprecher von Fridays for Future Graz.

Aufruf zum Protest 

Fridays For Future ruft alle dazu auf, sich diesem Protest anzuschließen und gemeinschaftlich am Freitag, dem 3. März 2023 ein Zeichen für Klimagerechtigkeit zu setzen. Treffpunkt in Graz ist der Freiheitsplatz um 10 Uhr. Die Bewegung hofft auf so viele Teilnehmende wie möglich, "denn morgen ist zu spät!"

Weitere Beiträge aus der "Fridays for Future"-Serie: 

Grazer solidarisieren sich mit Lützerath-Aktivisten
"Wir wollen auf eine lebenswerte Zukunft blicken können"
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.