Grazer Unternehmer ziehen an einem Strang

Fixpunkt der Innenstadt: Uhren Weikhard am Hauptplatz | Foto: Marie O.
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  • Fixpunkt der Innenstadt: Uhren Weikhard am Hauptplatz
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Weitere Diskussionen um die Innenstadt: Die Unternehmer fordern Unterstützung für heimische Betriebe.

"An der Frequenz liegt es sicher nicht, es bewegen sich genügend Menschen in der Innenstadt." Nach den WOCHE-Lesern, der Politik und der Bezirksvertretung melden sich jetzt auch die Unternehmer zum Thema "Belebung der Grazer Innenstadt" zu Wort. Alle wollen zusammengreifen, um Leerständen und Unternehmersterben entgegenzuwirken.

Der Mix macht's

"Für das Problem der Leerstände in der Innenstadt gibt es ja leider keine Patentlösung", meint etwa Juwelier Klaus Weikhard. Der Unternehmer weiter: "Damit sich nicht nur internationale Unternehmen die Mieten leisten können, wäre beispielsweise eine Förderung der öffentlichen Hand für heimische Unternehmen eine Überlegung wert." Dieser Meinung schließt sich auch Markus Groß, Betreiber des "'s Fachl Graz", an: "Wichtig ist es, heimische Standbeine in der Innenstadt zu unterstützen, denn die Leute kaufen definitiv gerne regional ein. Eine Mietförderung würde sicher helfen, denn kleine Unternehmen können sich die hohen Mieten der Innenstadt oft nicht leisten, und bei den Mieten fangen die Kosten ja erst an." Auch Thomas Novosel, Inhaber von "Novosel Bürobedarf", sieht das Verschwinden von Traditionsbetrieben als Problem: "Die heimischen Unternehmen werten eine Stadt einfach ganz anders auf als die nächste Filiale irgendeiner großen Kette. Die Leute wollen ja Schaufensterbummeln, aber wenn die Schaufenster aussehen wie in jeder anderen Stadt, lockt das niemanden in die Geschäfte."

Infrastruktur verbessern

Weiters sind sich alle drei Unternehmer einig, dass eine verbesserte Infrastruktur die Innenstadt beleben könnte. Markus Groß meint: "Parkplätze würden natürlich helfen, aber die Innenstadt soll ja auch ihr Flair und ihren Grünraum behalten. Ich würde beispielsweise Lieferdienste oder Lagerboxen begrüßen, damit Ganztagesshopper nicht ihre Sackerl überall hintragen müssen."

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