Keine Chance für lästige Schleimer

- Im Kampf gegen Schnecken helfen Geduld und verschiedenste natürliche Mittel, rät Gartenexpertin Angelika Ertl-Marko.
- Foto: Martin Wiesner
- hochgeladen von Christine Seisenbacher
Was wäre ein Garten denn ohne Schnecken? Richtig – ein Paradies! Doch leider habe ich umsonst gehofft, dass diese den kalten Winter nicht überleben. Schon jetzt hinterlassen sie auch heuer wieder überall ihre Fress-Spuren.
Besonders mühsam sind die ganz kleinen grauen Schnecken, die Salat- oder Ackerschnecken. Weil sie so klein sind, kann man sie nicht einmal absammeln. Um der schleimigen Situation Herr zu werden, muss man viel ausprobieren und vor allem braucht man die nötige Ausdauer. Zu empfehlen sind Produkte auf Basis von Eisen-III-Phosphat – ein biologisches Schneckenbekämpfungsmittel. Je früher man dieses streut, desto größer ist der Erfolg. Mulchen mit Brennessel und Schafwolle wären ebenfalls biologisch zu empfehlen. Auch Kaffeesud um die Salatpflanzen hilft.
Wer eine tierische Lösung sucht, der ist mit Laufenten oder Seidenhühnern bestens beraten. Bei Bierfallen ist jedoch Vorsicht geboten, denn das Freibier zieht Schnecken im Umkreis von bis zu 150 Metern an. Da Schnecken eine Unmenge an Schleim zum Überleben benötigen, ist der Einsatz von schnell trocknendem Mulchmaterial wie Lein- oder Holzhäcksel, Lavamulch oder Gerstenspreu sehr wirksam. Auch auf den für sie unverträglichen Polentagries stürzen sich die Schnecken gerne.
Ihre Angelika Ertl-Marko
Service-Angebot von „Natur im Garten“ Steiermark:
Kostenlose Beratung am Gartentelefon Steiermark 03334/31 700 oder unter naturimgarten@oekoregion-kaindorf.at
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