Baustart Ende 2024
Keine Zwischenlösung für Pongratz-Moore-Steg möglich

Bis zum Neubau wird es laut dem zuständigen Büro Schwentner keine alternative Lösung für den Pongratz-Moore-Steg geben.  | Foto: MeinBezirk.at
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  • Bis zum Neubau wird es laut dem zuständigen Büro Schwentner keine alternative Lösung für den Pongratz-Moore-Steg geben.
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Dass der Pongratz-Moore-Steg neu gebaut wird steht fest. Auch Alternativen bis zur Fertigstellung wird eine Absage erteilt: Diese würden an verschiedenen örtlichen Gegebenheiten und behördlichen Auflagen scheitern.

GRAZ/ANDRITZ/GÖSTING. Seit Sommer letzten Jahres ist der Pongratz-Moore-Steg, der Andritz und Gösting gesperrt. Damit fehlt Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrenden eine wichtige Verbindung im an Murbrücken armen Norden von Graz. Und leider dürfte sich auf absehbare Zeit nichts daran ändern.

"Ich bin mir bewusst, dass die lange Sperre für alle unangenehm ist, doch die Komplexität dieses Projekts macht diese leider notwendig. Wir arbeiten so schnell wie es nur irgendwie möglich ist, daran, die Überquerung wieder sicher für alle Grazerinnen und Grazer zu ermöglichen."
Judith Schwentner, Vizebürgermeisterin

Eine neue Brücke könnte frühestens ab Ende 2024 gebaut werden. | Foto: MeinBezirk.at
  • Eine neue Brücke könnte frühestens ab Ende 2024 gebaut werden.
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Schon länger steht fest, dass die sicherheitstechnischen Mängel des Stegs keine Sanierung zulassen. Fazit: Es muss neu gebaut werden. Der Beginn dieser Maßnahmen steht allerdings noch in den Sternen, aus dem zuständigen Büro von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) heißt es derzeit könne frühestmöglich Ende 2024 der Baustart erfolgen. Erst gelte es noch die Finanzierung zu sichern sowie die wasserrechtlichen, naturschutzrechtlichen und straßenrechtlichen Verfahren abzuschließen.

Alternativen abgewogen

Stimmen aus den Oppositionsparteien, die nach zwischenzeitlichen Lösungen verlangen, wird unterdessen eine Absage erteilt. So kündigt ÖVP Graz-Geschäftsführer Markus Huber an, dass die ÖVP-Seniorenbundorganisationen von Gösting, Andritz, Geidorf und Lend Unterschriften für den Bau einer Behelfsbrücke seitens des Bundesheeres sammeln wollen. Laut dem Büro Schwentner habe man jedoch bereits jede denkbare Variante geprüft, sämtliche Alternativen seien jedoch zeitlich und wirtschaftlich nicht vertretbar. 

Gemeinderat und ÖVP Graz-Geschäftsführer Markus Huber (r.) kündigt an, dass die Seniorinnen- und Seniorenbundorganisationen in Gösting, Andritz, Geidorf und Lend Unterschriften für eine Behelfsbrücke durch das Bundesheer sammeln wollen. | Foto: ÖVP Graz
  • Gemeinderat und ÖVP Graz-Geschäftsführer Markus Huber (r.) kündigt an, dass die Seniorinnen- und Seniorenbundorganisationen in Gösting, Andritz, Geidorf und Lend Unterschriften für eine Behelfsbrücke durch das Bundesheer sammeln wollen.
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Eine Pontonbrücke (sprich: Schwimmbrücke wie oft vom Militär verwendet) sei in einem Fließgewässer mit hoher Strömungsgeschwindigkeit wie der Mur insbesonders bei Hochwasser zu gefährlich. Holzstege oder Baileybrücken (Behelfsbrücken aus vormontierten Einzelbauteilen) würden an der Breite scheitern. Für eine Rollfähre, wie sie schon von 1934 bis 1958 auf Höhe der Kalvarienkirche vorhanden war, müssten zusätzliche Bewilligungsverfahren durchgeführt werden, die zeitlich und personell einen zu großen Aufwand bedeuten würden. Da kein "dringendes Verkehrsbedürfnis" bestehe, könne man die Verfahren auch nicht abkürzen.

Von zwei auf viereinhalb Meter

Schon jetzt steht aber fest, dass der neue Steg von 1,80 Meter auf mindestens 4,50 Meter verbreitert werden soll, um sowohl Radfahrenden als auch Zufußgehenden Platz zu bieten. Zusätzlich sind barrierefreie Aufgänge zu den beiden Uferseite geplant. Auch Strom- und Gasleitungen sollen im neuen Steg verbaut werden. Erschwert werde das Projekt aber durch die nahe Lage am Naturschutzgebiet Weinzödl, was in der Bauplanung berücksichtigt werden muss.

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