"Kostenlose 'Öffis' für alle Grazer"

Bus, Bim & Co. zum Nulltarif – das will der Studienvertreter. | Foto: graz.at
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1,30 Euro im Februar 1994. 2,10 Euro im Februar 2014. Null Euro im März 2014. So soll sich die Preisentwicklung des Stundentickets der Grazer "Öffis" gestalten – zumindest, wenn es nach dem stellvertretenden Vorsitzenden der Universitätsvertretung, Florian Ungerböck, geht: "Bereits jetzt werden 70 Prozent des öffentlichen Verkehrs durch die öffentliche Hand finanziert", erklärt der Studienvertreter. Um das restliche Loch im Budget zu stopfen, soll eine gut durchdachte Nahverkehrsabgabe herhalten – also eine Steuer, die dem öffentlichen Verkehr zugutekommt. Damit wären "Gratis-Öffis" für ihn "auf jeden Fall realistisch." Nachsatz: "Natürlich wäre so etwas aber ein langfristiger Prozess."

Tourismusabgabe

Ein Gros der Nahverkehrsabgabe könnte durch die heimischen Touristiker gedeckt werden: "Statistiken belegen, dass Städte mit kostenlosen 'Öffis' für Touristen einen immensen Mehrwert erfahren. Daher sollen die Tourismusbetriebe, die davon profitieren, einen Teil zur Finanzierung der kostenlosen Verkehrsmittel beitragen", schlägt der Vertreter der österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) vor.

Baltisches Vorzeigemodell
Wie es gehen könnte, hat auch die estnische Landeshauptstadt Tallinn vorgezeigt: Diese stellt seit Anfang des Vorjahres öffentlichen Verkehrsmittel zum Nulltarif zur Verfügung. Mit Erfolg: "Der Verkehr in der Innenstadt ist dort um 15 Prozent zurückgegangen", erklärt Ungerböck. Konsequenz: Die Tallinner atmen mit einer durchschnittlichen Feinstaubbelastung von 11 Mikrogramm Europas sauberste Luft. Im Vergleich: An der Messstelle im Grazer Don Bosco wurde im Vorjahr an 48 Tagen der (von der EU vorgegebene) Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm überschritten. Was den Esten die saubere Luft kostet? Rund 20 Millionen Euro. Denn so viel entgehen der baltischen 400.000-Einwohnerstadt jährlich an "Öffis"-Einnahmen.

Bus, Bim & Co. zum Nulltarif – das will der Studienvertreter. | Foto: graz.at
Florian Ungerböck, ÖH-Vorsitzender, will "Öffis" für lau.
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