Startschuss für den Neubau
Küche Graz bekommt ein neues Zuhause

Franz Gerngroß, Leiter der Küche Graz, und Bürgermeisterin Elke Kahr am derzeitigen Standort in der Körösistraße.  | Foto: Stadt Graz
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Die Küche Graz wird aus der Körösistraße in die Hergottwiesgasse siedeln, wo die Stadt Graz für momentan kalkulierte 21,53 Mio. Euro einen neuen Standort erbauen wird. Damit sollen in Zukunft bis zu 15.000 Portionen Essen täglich zubereitet werden. 

GRAZ. Seit 1890 gibt es in Graz eine städtische Küche. Ursprünglich zur Versorgung „armer Schulkinder“ gedacht, wurde sie ab dem Jahr 1900 am Standort in der Körösistraße nach und nach vergrößert und in den 1990er-Jahren zur Zentralküche ausgebaut. Nun ist die Kapazitätsgrenze aber endgültig erreicht, eine weitere Vergrößerung am Standort ist nicht mehr möglich. Aus diesem Grund wird jetzt der Neubau der Küche Graz in die Wege geleitet. 

Die Finanzmittel sind bereits reserviert und das Vorhaben soll am 15. Juni dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Der neue Standort in der Herrgottwiesgasse befindet sich auf einem städtischen Grundstück, das im Vorjahr gesichert wurde, die Gesamtkosten betragen auf Basis aktueller Preise 21,53 Mio. Euro.



Über 8000 Portionen werden am Standort Körösistraße täglich frisch zubereitet und an 160 verschiedene Kinderbetreuungs- und Sozialeinrichtungen geliefert. | Foto: Pixabay
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Essen für 160 Einrichtungen 

Über 8000 Portionen werden am Standort Körösistraße täglich frisch zubereitet und an 160 verschiedene Kinderbetreuungs- und Sozialeinrichtungen geliefert. Mit dem Neubau sollen in Zukunft bis zu 15.000 Portionen pro Tag bei geringerem Energieaufwand geliefert werden können, damit ist auch eine Ausweitung der belieferten Institutionen möglich. Der Neubau soll außerdem gemeinsam mit einer Verbesserung der Logistik dazu beitragen, die Kosten pro Essen zu senken. Andrea Fink, Leiterin des Sozialamts, freut sich, dass mit dem neuen Standort endlich eine Modernisierung der Küche möglich wird: „In der Körösistraße wäre eine Weiterentwicklung in einer wachsenden Stadt nicht mehr möglich gewesen. Die Küche Graz leistet einen wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung und damit zu einer gesunden Stadt. Diesem Aspekt wird u.a. durch regionale und saisonale Produkte Rechnung getragen.“

Das sagt die Politik zum Neubau der Küche Graz

Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ): „Mit der Neuerrichtung der Küche Graz können künftig täglich 15.000 Portionen zubereitet werden. Damit wird ein wichtiger sozialer Beitrag zur Versorgungssicherheit in Graz geleistet. Für die Beschäftigten, die jetzt unter extrem beengten Verhältnissen manchmal bis zu 9000 frische Mahlzeiten für Kinder und Jugendliche zubereiten, bedeutet das eine große Verbesserung, die längst überfällig ist.“

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne): „Der Neubau bietet uns die Chance die Küche Graz viel klimafreundlicher zu gestalten. Wir schaffen mehr Platz und Lagermöglichkeiten und können so unseren Fokus auf regionale und saisonale Lebensmittel weiter verstärken. Lebensmittelabfälle können ebenfalls noch besser reduziert werden. Bei dem gesamten Bauvorhaben setzten wir auf Klimafreundlichkeit, nachhaltige Materialien und zukunftsfähige Energieversorgung. Ich freue mich, dass insbesondere die vielen Kinder und älteren Menschen die Küche Graz Neu in mehrfachem Sinn genießen werden.“

Klubobmann Michael Ehmann (SPÖ): „Unsere Zentralküche leistet Großartiges, bereitet Tag für Tag mehr als 8000 Mahlzeiten zu – Tendenz steigend, was für die äußerst hohe Qualität der Speisen und damit die Zufriedenheit der kleinen und großen ‚Kund:innen‘ spricht. Und diesen erfolgreichen Weg mit hochwertigen Angeboten wollen wir beibehalten – unsere Koalition investiert nicht in ‚Denkmäler‘, sondern orientiert sich an dem, was die Menschen in dieser Stadt brauchen!“

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