Ausstellung im Kunsthaus
Künstlerinnen zwischen Heldin und Häuslichkeit

Den Heldinnen des Pop Art ist die Ausstellung "Amazons of Pop!" im Kunsthaus Graz gewidmet. Außerdem werden Werke der italienischen Künstlerin Monica Bonvicini ausgestellt. | Foto: Michael Chutko
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Den unbekannten Künstlerinnen des Pop Art sowie dem eigenen Haus als Projektionsfläche zwischenmenschlicher Beziehung widmen sich die zwei neuen Ausstellungen im Kunsthaus Graz, die am 21. April eröffnet werden.

GRAZ. Mit zwei Ausstellungen von starken Frauen startet das Kunsthaus Graz ins Frühjahr. Während in "Amazons of Pop" Künstlerinnen, Superheldinnen und Ikonen der Pop Art die Ehre erwiesen wird, zeigt die zweite Schau das Schaffen von Monica Bonvicini, welche ein italienisches Zweifamilienhaus als Projektionsfläche ihrer Kunst nutzt. Beide Ausstellungen werden am 21. April um 19 Uhr eröffnet und laufen bis zum 28. August

"Amazons of Pop!" zeigt rund 120 Werke von 40 europäischen und nordamerikanischen Künstlerinnen. | Foto: MeinBezirk.at
  • "Amazons of Pop!" zeigt rund 120 Werke von 40 europäischen und nordamerikanischen Künstlerinnen.
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Ausdruck einer Generation

Es ist die Ausdrucksform einer Generation: Pop Art. "Amazons of Pop!" ist Frauen aus Europa und Nordamerika gewidmet, die die weniger bekannte Seite dieser Kunstform widmen. Im Raum stehen politische, wie soziale Fragen, sowie das Spiel mit Persönlichkeiten, fiktiven Charakteren und Leinwand-Heldinnen. Rund 120 Werke von 40 verschiedenen Künstlerinnen aus den Bereichen Malerei, Installation, Performance und Film gibt es dazu im Kunsthaus zu bestaunen. Auch österreichische Vertreterinnen, wie Kiki Kogelnik und Auguste Kronheim, finden sich unter den vorgestellten Künstlerinnen.

Das 1:1-Baugerüst eines italienischen Zweifamilienhauses (im Kunsthaus in drei Teile zerlegt) wird zur Projektionsfläche sozialer Fragen im Werk von Monica Bonvicini. | Foto: MeinBezirk.at
  • Das 1:1-Baugerüst eines italienischen Zweifamilienhauses (im Kunsthaus in drei Teile zerlegt) wird zur Projektionsfläche sozialer Fragen im Werk von Monica Bonvicini.
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Haus als Projektionsfläche

Dem Haus und damit verbundenen Raumordnung und Machtstrukturen ist unterdessen die  Schau von Monica Bonvicini gewidmet. Ein 1:1-Holzskeletts eines italienischen Zweifamilienhauses, auch "villetta" genannt, wird zur Projektionsfläche für Fragen des häuslichen (Zusammen)Lebens wie Behausung, Schutz, Kontrolle aber auch Kontrollverlust. Im Kunsthaus wird die Installation adaptiert und in drei Teilen zerlegt, so als hätte ein Hurrikane das Haus auf den Kopf gestellt. Zur Installation passend wird die Fotoserie "Italian Homes" der Künstlerin gezeigt, die die individuellen Interpretationsmöglichkeiten dieses Standart-Bauhauses aufzeigt. 

Die Künstlerin Monica Bonvicini lässt mit ihrem Werk Betrachter:innen beinahe voyeuristisch am Leben in einem Zweifamilienhaus teilhaben.  | Foto: Kunsthaus Graz/J.J. Kucek
  • Die Künstlerin Monica Bonvicini lässt mit ihrem Werk Betrachter:innen beinahe voyeuristisch am Leben in einem Zweifamilienhaus teilhaben.
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