Lagerfeuer und Co.: Neue "Spielregeln" auf den Auwiesen

Die Auwiesen haben sich zum Naherholungsgebiet der Grazer gemausert. Feuer in Waldnähe, Brandgeruch und Vandalen sorgen aber für Ärger. | Foto: KK
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Naherholungsgebiet boomt: Lagerfeuer bis spät in die Nacht ärgern Anrainer. Jetzt kommen Hinweistafeln.

Die schockierenden Bilder von Waldbränden in Teilen Südeuropas dominierten in den letzten Tagen die Schlagzeilen.
So schlimm ist es hierzulande zwar bei weitem nicht, das Verhalten einzelner Menschen lässt aber auch in Graz die Alarmglocken schrillen. Probleme gibt es vor allem bei den Auwiesen am südlichen Stadtrand. Das Naherholungsgebiet in Liebenau wird derzeit regelrecht gestürmt. Die lauen Sommernächte laden darüber hinaus zum längeren Verweilen ein. Dafür werden dann häufig große Lagerfeuer entzündet – und das wiederum ärgert die Anrainer, die durch den starken Brandgeruch kaum schlafen können.

Keine Abmahnung möglich

Dazu kommt eben die Brandgefahr: "Bereits im Juni konnte ich mit Fotos belegen, dass nach 21 Uhr außerhalb der Wiese ein großes Feuer mitten in den Waldlichtungen entfacht wurde. Tage später wurde auf trockenem Untergrund nahe des Waldes ein weiteres Feuer entzündet. Das sind aber längst keine Einzelfälle mehr", fasst ÖVP-Gemeinderätin Ingrid Heuberger zusammen. Das Problem aus ihrer Sicht: "Viele Auwiesen-Besucher wissen nicht, wie sie sich zu verhalten haben. Es fehlen aber auch entsprechende Hinweistafeln." Und genau die Errichtung von solchen Tafeln, Piktogrammen oder Schildern fordert sie seit Monaten ein. Warum, ist schnell erklärt: "Die Ordnungswache kann die Leute vor Ort nur dann abmahnen, wenn es offizielle Spielregeln für die Benützer des Naherholungsgebietes gibt."

Gefährlich: Oft lodern die Lagerfeuer bis spät in die Nacht. | Foto: KK
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Tafeln sind bald fertig

Von den zuständigen Stellen der Stadt wurde bereits eine Tafel in Auftrag gegeben, aufgrund eines falschen Symbols aber zur Korrektur zurückgeschickt. Die Folge: Der Sommer schreitet voran und es wird am Abend weiterhin alles abgefackelt. Bernd Weiss, Leiter des Geschäftsbereiches Facility Services bei der GBG, kann auf WOCHE-Anfrage nun aber Entwarnung geben: "Wie vereinbart kommen Tafeln im Eingangsbereich auf beiden Seiten, die auf die Brandgefahr hinweisen. Ab 21 Uhr wird es dann nicht mehr erlaubt sein, ein offenes Feuer zu machen. Beim Verlassen muss zusätzlich das Feuer gelöscht werden. Grillen ist dann auch nur mehr auf den 14 nummerierten Grillplätzen erlaubt." Unter der Tafel soll es außerdem möglich sein, bei Trockenheit und Waldbrandgefahr ein Warnschild anzubringen.

In Zukunft darf auf den Auwiesen nur an den gekennzeichneten Stellen gegrillt werden. | Foto: KK
  • In Zukunft darf auf den Auwiesen nur an den gekennzeichneten Stellen gegrillt werden.
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Mehr Kontrolle gegen Vandalen

In den nächsten 14 Tagen sollten die Tafeln stehen. Sicherheitsmanager Gilbert Sandner bestätigt, dass die Ordnungswache in Abstimmung mit der Polizei vor Ort Kontrollen durchführen wird. Diese wäre ganz allgemein wünschenswert, da die Zerstörungswut von einigen "Erholungssuchenden" keine Grenzen kennt. Erst kürzlich wurde neu aufgestelltes Sportequipment innerhalb kürzester Zeit zerstört.

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