Lexikon des unnützen Wissens: Die Dummheit, die ein Segen war

Grippebedingt erscheint dieser Lexikoneintrag einen Tag später als gewohnt - dafür ist der heutige Freitag ein ganz besonderer Tag. Denn heute vor 151 Jahren einigten sich das damalige russische Zarenreich und die Vereinigten Staaten von Amerika über den Verkauf bzw. Ankauf von Alaska. 7,2 Millionen Dollar, das sind heute gerade einmal 100 Millionen Dollar, kassierten die Russen für das schneebedeckte Land.

Eingefädelt hatte den Deal von US-Seite aus deren damaliger Finanzminister William H. Seward. Angeblich soll es anfangs viele Amerikaner gegeben haben, die den Kauf als Dummheit bezeichnet haben - denn was solle man denn schon mit einer riesigen Schneelandschaft anfangen? Nur kurz darauf wurde in Alaska Gold gefunden -n und plötzlich gab es keine Kritiker mehr ...

Für die Bewohner Alaskas ging es aber schon vor dem Goldfund auf-, bzw. eher vorwärts. Und zwar um 12 Tage. Denn davor, also unter den Russen, galt in Alaska der julianische Kalender, unter den Amerikanern aber der gregorianische. Der offizielle Übergabetag war der 6. Oktober nach russischer Zeitrechnung und der 18. Oktober nach amerikanischer. Der Oktober 1867 dauert daher in Alaska weniger als drei Wochen. 

Übrigens: Der Name "Alaska" stammt aus der aleutischen Sprache und bedeutet "Land, in dessen Richtung das Meer strömt".     

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