Lexikon des unnützen Wissens: Wandern Sie doch mal auf den "Bscheisser"!

- hochgeladen von Dieter Demmelmair
Heute ist es genau 330 Jahre her, dass der aus Genf stammende Naturforscher Horace-Bénédict de Saussure nachgewiesen hat, dass der Mont Blanc mit 4.810 Metern der höchste Berg der Alpen ist. Seinen Namen verdankt dieser ja der Tatsache, dass der Gipfel des Berges stets tief verschneit ist.
Ein ziemlich gewöhnlicher Name also - es gibt aber etliche Berge, die ganz und gar ungewöhnliche Namen tragen. In Tirol liegt etwa der 1.998 Meter hohe "Bscheisser". Auch in Tirol findet man einen Berg namens "Haariger Rücken".
Im Nachbarbundesland kann man den "Misthaufen" besteigen. Dieser ist immerhin 2.436 Meter hoch und verdankt seinen Namen wohl seiner rechteckigen und damit den früheren Misthaufen der Bauern ähnelnden Form.
Misthaufen bestehen ja aus tierischen Fäkalien - und die Fäkalsprache hat durchaus auch in der Namensgebung der Gebirge und Berglandschaften Einzug gehalten. Im Dachsteingebiet, südlich des Hallstättersees, findet sich ein schönes Wander- und Klettergebiet, welches den weniger schönen Namen "Arschlochwinkel" trägt. Man vermutet, dass der Name aus einem Scherz genervter Einheimischer entstand. Diese wurden zu k. & k.-Zeiten laufend von Kartographen nach den Namen von Bergen, Tälern etc. gefragt. Eines Tages soll es ihnen zu bunt geworden sein ...
Und dann gibt es da noch den "Rammelspitz" bei Molln in Oberösterreich und das "Böse Weibele" in Osttirol.
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