Lexikon des unnützen Wissens: Was Wickie und die Simpsons eint

Heute vor 1224 Jahren, also am 8. Juni 793, war es so weit. Erstmals betraten die Wikinger in böser Absicht britischen Boden. Sie überfielen an diesem Tag das Kloster Lindisfarne, welches auf einer Insel vor der Küste liegt. Freilich: "Oh Gott, die Wikinger kommen!" rief damals noch niemand. Der Name Wikinger wurde erst später geboren und tauchte erstmals rund 100 Jahre später in einer angelsächsischen Chronik auf. Davor wurden die Männer, die da aus Dänemark rübersegelten, meist einfach nur "Seekrieger" genannt. Das Wort "Wikinger" bedeutet eigentlich das Gleiche, stammt aber aus dem altnordischen. Wörtlich übersetzt heißt es "Seekrieger, der sich auf langer Fahrt von der Heimat entfernt hat".

Populär wurden die Wikinger bei uns ja auch durch die Kinderserie "Wickie und die starken Männer". Dem liegt ein Kinderbuch von Runer Jonsson zugrunde, das 1963 erschien und im schwedischen Original "Vicke Viking" hieß. Die Comicserie wurde vom ORF und vom ZDF in Auftrag gegeben und in Japan produziert. Erstmals ausgestrahlt wurde sie 1974, insgesamt gibt es 78 Folgen. In Japan lief die Serie unter dem Titel "Chiisana Baikingu Bikke".

Der Synchronsprecher von Halvar, Wickies Vater, Walter Reichelt, leihte seine Stimme übrigens auch einer "Muppets"-Figur (Waldorf), dem Asterix-Häuptling Majestix und vor allem dem Vater von Homer Simpson, Abraham "Grampa" Simpson! Wieder was gelernt, gell?

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