Lexikon des unnützen Wissens: Wer die Heiligen Drei Könige wirklich waren
Übermorgen ist es wieder so weit: Wir feiern die Heiligen Drei Könige. Diese kommen unter diesem Namen in der Bibel (Neues Testament) übrigens nicht vor, dort werden sie ja als "Sterndeuter" bezeichnet, wobei im griechischen Urtext das Wort "Magier" dafür verwendet wurde, was wiederum dem deutschen Wort "Weise" entspricht.
Caspar, Melchior und Balthasar heißen die drei "Könige" also laut der Überlieferung. Der Caspar (zu Deutsch: Kaspar) kommt ja bei uns des öfteren auch als "Kasperl" vor - nur: ein "Kasperl" war der kirchliche Caspar definitiv nicht. Sein Name kommt aus dem persischen Sprachraum und bedeutet "Schatzmeister". Der meist mit schwarzer Hautfarbe dargestellte Caspar wurde erst im 15. Jahrhundert als "Kasperl" zu einer Witzfigur.
Melchior wiederum ist ein hebräischer Name und bedeutet "König des Lichts" - in Schweden heißen jene Männer, die bei uns Melchior heißen, übrigens Melker.
Und Balthasar? Der Name ist eine Mischung aus der babylonischen und der hebräischen Sprache und bedeutet frei übersetzt "Gott schütze sein Leben". In Ungarn heißt Balthasar übrigens Boldizsar.
Stichwort Ungarn:
Der höchste Berg unseres östlichen Nachbarlandes ist 1.014 Meter hoch und hört auf den Namen Kekes. Und Ungarns Hauptstadt Budapest besteht ja eigentlich aus zwei Städten - den durch die Donau getrennten Buda und Pest. Die verbindet erst seit 1849 eine feste Brücke ("Kettenbrücke"). Der Anstoß zum Bau kam vom Adeligen István Széchenyi. Der hatte sich furchtbar geärgert, weil er eine Woche warten musste, bis er zum Begräbnis seines Vaters konnte.
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