Aktion von WOCHE und Diözese
"Mach dich auf und werde Licht!"

Sich aufmachen, um Gutes zu tun: Angela Kamper steht stellvertretend für viele Steirerinnen und Steirer. | Foto: Jürgen Fuchs
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  • Sich aufmachen, um Gutes zu tun: Angela Kamper steht stellvertretend für viele Steirerinnen und Steirer.
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Sieben Wochen lang, durch den Advent über die Weihnachtsfeiertage bis hin zu den Heiligen Drei Königen: So lange begleiten wir unsere Leserinnen und Leser mit der Aktion "Mach dich auf und werde Licht!" Die gemeinsame Serie der Diözese Graz-Seckau und der WOCHE befasst sich jede Woche mit einem Wort dieses Satzes, in der letzten Woche dann mit dem Rufzeichen. Zu Beginn der Serie steht das Wort "Mach".

Aufmachen für den guten Zweck

Angela Kamper sammelt seit 36 Jahre Spenden für Menschen in Not. Wer etwas für andere macht, bekommt viel zurück, sagt sie.

Sich aufmachen, von Tür zu Tür gehen, anläuten, um Geld für Bedürftige bitten – das braucht selbst nach 38 Jahren ein wenig Überwindung. Zumindest am Anfang der jährlichen Haussammel-Aktion der Caritas, bei der Angela Kamper schon seit 1984 mitmacht. Die Geldspenden kommen armen Menschen in der Steiermark zugute. „Ich hole freilich nicht nur Geld ab. Da geht es um viel mehr; vor allem um Begegnung, fast Seelsorge“, sagt sie, „denn man erfährt Freud und Leid, stößt auf Einsamkeit und Not, die im Alltag verborgen bleibt“. Hinsetzen, zuhören, reden, ermuntern, trösten, danken und Dankbarkeit erfahren – all das gehört zum Alltag der HaussammlerInnen.
Was jahrelang demselben Rhythmus und Programm folgte, war heuer anders. Die Haussammlung fiel zum Gutteil dem ersten Lockdown zum Opfer. Das Zusammentreffen der SammlerInnen beim Abschluss der Aktion – die Gemeinsamkeit – war nicht gestattet. Trotz der Widrigkeiten war ein Drittel der HaussammlerInnen in ihrem Umfeld auch heuer unterwegs. „Ich habe meine zwei Straßen, in denen ich die Menschen kenne und sie mich. Viele erwarten mich schon. Einige haben angekündigt, ein Kuvert mit einer Spende vor die Tür zulegen“, erzählt sie.
Trotz der Corona-bedingten Widrigkeiten in diesem Jahr sieht Angela Kamper das Positive. „Einige Menschen, die ich besuche, haben Krieg und Entbehrungen in viel höherem Ausmaß erlebt. Das ist mit heute gar nicht zu vergleichen. Und trotzdem ist diese Zeit nochmals anders. Am schwierigsten für alle ist die Distanz, die fehlende Nähe“, sagt sie, „und viele meinten, was wohl aus jenen armen Menschen werde, die nun noch ärmer werden. Wer stets gespendet hat, hat heuer vielfach noch mehr gegeben; auch junge Leute und Familien“.
Was macht Hoffnung? Der gesellschaftliche Zusammenhalt sei besser geworden, findet sie, und die Hilfsbereitschaft sei ungebrochen groß. „In meinem Bekanntenkreis kümmern sich einige um Nachbarn, mit denen sie zuvor kaum Kontakt hatten. Es sind neue Freundschaften entstanden, die mit einem Einkauf für jemanden begonnen haben“, so Angela Kamper. Wer etwas für die Nächsten mache, bekomme viel zurück. Und das tue allen gut. Nun gelte es, auf jene Zeit zu hoffen, in der wieder alles möglich sei wie noch vor einem Jahr. Vor allem Gemeinschaft und Nähe. Bis dahin heißt es, etwas zu machen – für andere und für sich selbst.

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