Gesunde Kombination
Mit Sport und Psychologie Probleme bewältigen

Sportliche Aktivität wirkt sich positiv auf unsere Psyche aus. | Foto: Alexander Tiesenhausen
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  • Sportliche Aktivität wirkt sich positiv auf unsere Psyche aus.
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Bewegung und Sport fördern nicht nur den Muskelaufbau und die Herz-Kreislaufgesundheit. Körperliche Betätigung wirkt sich auch positiv auf unsere Psyche aus.

GRAZ. Angst, Schlafmangel und Stress sind Ballast in unserer modernen Welt, die uns das Leben schwer machen können. Dabei findet jeder seinen eigenen Weg, um mit diesen Sorgen umzugehen. Der Psychologe Heinrich Hochegger und der Trainingstherapeut Alexander Tiesenhausen kombinieren dafür die Bereiche Sport und Psychologie, weil diese in einem Wechselspiel stehen. "Menschen kommen mit allen möglichen psychischen Belastungen und Problemen zu uns in die Praxis", sagt Tiesenhausen.

Alexander Tiesenhausen (links) ist Personal Trainer und Heinrich Hochegger ist Psychologe.  | Foto: Alexander Tiesenhausen
  • Alexander Tiesenhausen (links) ist Personal Trainer und Heinrich Hochegger ist Psychologe.
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Die Behandlung komme dabei immer auf die Problematik an. Am erfolgreichsten setze man die Kombination aus Sport und Psychologie bei Menschen mit Angst- oder Panikattacken ein. "Diese Menschen haben einen hohen Pulsschlag, zitternde Hände oder Ähnliches und denken, sie bekommen deshalb gleich eine Panikattacke", so Tiesenhausen. Der Auslöser sei oft eine Fehlinterpretation von körperlichen Empfindungen. Bei den sportlichen Übungen gilt es dann, den eigenen Körper besser kennen- und verstehen zu lernen. "Beim Balancieren etwa zittert man auch und das macht den Patienten klar, dass sie keine Panikattacke zu befürchten haben."

Wer ist betroffen?

Laut dem Experten könne prinzipiell jeder von psychischen Belastungen und Sorgen betroffen sein, es komme nämlich vor allem auf die eigene Persönlichkeitsstruktur an. "Es hat viel damit zu tun, dass sich die Menschen nicht von Problemen oder stressigen Situationen abgrenzen können." Häufig sei das Selbstbewusstsein nicht so stark ausgeprägt oder man stelle die eigenen Bedürfnisse zu oft hinten an.

Tipps für Zuhause

Generell sei es laut dem Experten gut, wenn man sich häufig bewegt, viel in der Natur ist und etwa spazieren geht. Für viele seiner Patienten sei es sehr schwer, sich entspannen zu können. "In diesem Fall kann man zuhause einfache Atemübungen oder Meditation machen", so Tiesenhausen. Ein weiterer wichtiger Faktor sei Achtsamkeit. "Wir sollten die Aufmerksamkeit wirklich dort hin richten, was wir gerade jetzt tun. Das heißt etwa achtsam zu essen und nicht schon an die nächsten fünf Termine zu denken."

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