Fachschule Grottenhof
Modernste Bio-Bauernschule Österreichs eröffnet

Landesrat Hans Seitinger, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Landeshauptmann Christopher Drexler, Direktor Erich Kerngast (v.l.)  | Foto: Lebensressort
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  • Landesrat Hans Seitinger, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Landeshauptmann Christopher Drexler, Direktor Erich Kerngast (v.l.)
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Nach vielen Jahren der Planung, 15 Monaten Bauzeit und einer Investition von über 21 Millionen Euro wurde der Zu- und Umbau der traditionsreichen, landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof in Graz von Landeshauptmann Christopher Drexler, LH-Stv. Anton Lang und Agrarlandesrat Hans Seitinger feierlich eröffnet.

STEIERMARK/GRAZ. Seit 1867 ist der traditionsreiche Grottenhof im Westen von Graz eine der zentralen Ausbildungsstätten für den bäuerlichen Nachwuchs. Im Zuge der großen Investitionsoffensive für das landwirtschaftliche Schulwesen wurde der Grottenhof in den letzten Jahren ganzheitlich modernisiert: Das alte Schulgebäude wurde umfassend saniert und zu einem Internatsgebäude umgebaut.

In einem Zubau in nachhaltiger Holzbauweise entstanden Unterrichts-, und Verwaltungsräume, eine Küche und ein Turnsaal, womit Leben und Lernen in angenehmer Atmosphäre verbunden werden. Ein Highlight der neuen Schule ist der zentrale und offene Speisesaal für Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonal und Bedienstete. Besucherinnen und Besucher des Grottenhofs finden im neuen Bio-Hofladen nachhaltige Produkte höchster Qualität. Nach dem 2019 errichteten Bio-Rinderstall ist die nunmehrige Eröffnung ein weiterer Meilenstein in der langen Geschichte der modernsten Bio-Bauernschule Österreichs.

Landesrat Hans Seitinger, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Landeshauptmann Christopher Drexler, Direktor Erich Kerngast (v.l.)  | Foto: Lebensressort
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Eröffnung im traditionsreichen Grottenhof

Im Zuge der feierlichen Eröffnung betonte Landeshauptmann Christopher Drexler: „Wir können stolz sein auf die reiche Geschichte der Steiermark, die hier im traditionsreichen Grottenhof so eindrucksvoll sichtbar ist. Das neue Schulgebäude kombiniert die historische Bausubstanz mit moderner weiß-grüner Holzbautechnologie. Dieses Vorzeigeprojekt für unseren bäuerlichen Nachwuchs zeigt einmal mehr: Tradition und Innovation gehen bei uns in der Steiermark Hand in Hand.″

Finanzreferent LH-Stv. Anton Lang ergänzte: „Gerade in Zeiten wie diesen ist die Finanzierung eines solchen Großprojektes natürlich eine Herausforderung. In der Steiermark haben wir uns durch eine umsichtige Budgetpolitik in den vergangenen Jahren aber jenen Spielraum erarbeitet, den es braucht, um auch solche Vorhaben umsetzen zu können. Daher freue ich mich sehr, dass es gelungen ist hier am Grottenhof modernste Bedingungen zu schaffen und diese wichtige Bildungseinrichtung zukunftsfit zu machen.″

Agrarlandesrat Hans Seitinger, der vergangene Woche seinen Rückzug aus der Politik verkündete, hob in seiner Ansprache die Bedeutung der „modernsten Bio-Bauernschule Österreichs″ für die bäuerliche Ausbildung und die Gesellschaft im Allgemeinen hervor. „Hier erlernt man das Handwerk, die Verantwortung gegenüber Menschen, Tieren und Boden sowie den Umgang mit den vier Elementen. Unsere Fachschulen sind wahrlich Lebensschulen! Denn wir wollen unsere Jugend auf die Herausforderungen der Zukunft bestmöglich vorbereiten und ihnen die Chancen der Bauernschaft von morgen aufzeigen", so Seitinger, der Landeshauptmann Christopher Drexler, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Land sowie allen, die bei der Umsetzung dieses Projekts mitgewirkt haben, ebenso dankte, wie Direktor Erich Kerngast und seinem gesamten exzellenten Team von Pädagogen und Mitarbeitern.

Schule ist mehr als ein Ort des Lernens. Sie bietet Raum für Begegnungen, Freiheit für Entwicklung, Entfaltung, Wachsen und Reifen junger Menschen. – Direktor Erich Kerngast

Mit den rund 150 Festgästen feierten auch alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grottenhofs die Eröffnung ihrer neuen Wirkungsstätte. Nach dem ökumenischen Segen führte das Architektenteam die Besucherinnen und Besucher durch das Haus bevor das Fest bei Köstlichkeiten der Grottenhof-Küche zum Ausklang kam.

Der Zu- und Umbau der traditionsreichen, landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof in Graz wurde eröffnet. | Foto: Lebensressort
  • Der Zu- und Umbau der traditionsreichen, landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof in Graz wurde eröffnet.
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Der neue Grottenhof

Der Zu- und Umbau des Grottenhofs wurde umfassend und unter Einbindung der Lehrer, Mitarbeiter und Schüler vorbereitet und aus dem anschließenden internationalen Architekturwettbewerb ging die ARGE LFS GROTTENHOF, bestehend aus den Architekten Sybille Caspar (Caspar&Wichert Architektur) und Christoph Hinterreiter (OSNAP) als Sieger hervor.

Nach einer umfassenden Projektprüfung durch den Landesrechnungshof hat die Landesimmobiliengesellschaft (LIG) als Bauherr in rund 15 Monaten Bauzeit das Bauvorhaben umgesetzt. Die über 30 involvierten Unternehmen kommen zum überwiegenden Teil aus der Steiermark. Damit ist der neue Grottenhof mit seinen 1.000 Kubikmetern verarbeitetem Holz ein kräftiger Impuls für die regionale Wirtschaft.

Durch sein modernes Raumkonzept bietet der Grottenhof nun Platz für 250 Bildungshungrige, die in lichtdurchfluteten Räumen die besten Rahmenbedingungen für ihre Aus- und Weiterbildung erfahren. Das umfassend sanierte ehemalige Schul- und Internatsgebäude ist nun reines Internatsgebäude mit 76 Plätzen. Der Neubau mit rund 4.000 Quadratmetern umfasst alle Unterrichtsräume, die gesamte Verwaltung, die Küche, den Turnsaal, den neuen Bio-Hofladen und die Umkleiden.

LIG-Geschäftsführer Carl Skela erläutert dazu: „Das Projekt ist aus unserer Sicht architektonisch hervorragend gelungen. Es fügt sich harmonisch in den Gebäudebestand des Grottenhofs ein. Durch den großzügigen Empfangs- und Verteilerraum im Erdgeschoß werden der Schulneubau mit dem Internat im Bestand und dem neuen Turnsaal homogen verbunden. Die Terrasse im Obergeschoß bietet den Schülern und Schülerinnen einen attraktiven Bereich für Pausen und Freizeit. Dieses Projekt wurde nach den neuesten Standards und geplant und errichtet. Die Planung erfolgte erstmals im Landeshochbau dreidimensional in der Planungsmethode ‚BIM′ - (Building Information Modeling). In der Errichtung des Neubaus wurden hohe Anforderungen hinsichtlich Qualität und Nachhaltigkeit gesetzt. Dies wird auch durch die Bewertung mittels ‚Klimaaktiv′-Katalog und dem damit ermittelten ,Gold'-Level dokumentiert.″

Im neuen Bio-Hofladen im Grottenhof können die selbst erzeugten Produkte der Schülerinnen und Schüler gekauft werden. | Foto: pixabay.com (Symbolfoto)
  • Im neuen Bio-Hofladen im Grottenhof können die selbst erzeugten Produkte der Schülerinnen und Schüler gekauft werden.
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Der neue Bio-Hofladen als Besucher-Magnet

Zu einem Besuchermagneten soll sich der neue Bio-Hofladen entwickeln. Dabei wird am Grottenhof erstmals ein innovatives Betriebskonzept für den Hofladen eingeführt: Ein externer Betreiber sorgt dafür, dass der Hofladen nun öfter geöffnet hat und noch mehr Bio-Lebensmittel angeboten werden. Außerdem gibt es einen kleinen Café-Bereich.

Fix vertreten sind im Sortiment die schuleigenen Spezialitäten, die von den Schülerinnen und Schülern vor Ort produziert werden. Im Zuge der praxisorientierten Ausbildung sind die Schülerinnen und Schüler auch weiterhin im Verkauf aktiv eingebunden.

Ausbildung mit Zukunft - das landwirtschaftliche Schulwesen in der Steiermark

  • 20 landwirtschaftliche Fachschulen, davon 9 mit Betrieben sowie eine Berufs- und Fachschule für Gartenbau
  • 387 Lehrerinnen und Lehrer
  • 317 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (davon 19 Lehrlinge)
  • 2.520 Fachschülerinnen und -schüler
  • 108 Berufsschülerinnen und -schüler
  • 96 Prozent Job- bzw. Überleitungsquote

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