Music Camp Graz 2013
Am 14. November 2013 lud die Netzwerkgesellschaft Creative Industries Styria im Rahmen von styrianstylez zum „Music Camp Graz“, bei dem sich die Pop-Musikszene mit dem wirtschaftlichen Aspekt der Musik auseinandersetzte. Wesentliche Themen waren Entwicklungen wie das Online-Streaming und die Veränderungen im Musikjournalismus.
Die netzwerkfördernde musikwirtschaftliche Fortbildung des „Music Camp Graz“ im Hotel Weitzer ließen sich auch heuer zahlreiche Interessierte nicht entgehen. Die Veranstaltung war an das styrianstylez-Festival angedockt und wurde von der Creative Industries Styria organisiert. Geschäftsführer Eberhard Schrempf über das Ziel des „Music Camp Graz“: „Wir wollen Musikschaffende in der Steiermark besser vernetzen und zur Professionalisierung im wirtschaftlichen Umgang beitragen.“
Vermarktungsmöglichkeiten für Künstler
Über den Paradigmenwechsel in der Musikindustrie und den veränderten Musikkonsum sprach Meike Nolte von WiMP. Die Expertin stellte die verschiedenen Formate und Geschäftsmodelle der Streamingdienste vor und ging auch auf die Vergütung von Labels und Künstlern ein. Außerdem konnte sie dem Publikum konkrete Beispiele von Vermarktungsmöglichkeiten für Künstler und Labels näher bringen.
Musikjournalismus 2.0
Der Musikjournalismus im Spannungsfeld des Web 2.0 und die technischen Tools, die im Alltag der Musikjournalisten eine Rolle spielen, waren Themen von Florian Hayler von VISIONS. Susi Ondrusova von Radio FM4 und Dietmar Tschmelak von Radio Soundportal gaben Einblicke in die Radiobranche.
Regionaler Input
Impulse aus der Region lieferten Illias Dahimène, Betreiber des etablierten österreichischen Indie-Labels Seayou, und Bernhard Kaufmann von der Full-Service-Agentur Arcadia Agency. Effi, mit bürgerlichem Namen Thomas Petritsch aus Graz, konnte den Teilnehmern des „Music Camp Graz“ aus dem Alltag der „große Entdeckung im österreichischen Pop anno 2011“ erzählen.
Für eine nachhaltige kreativwirtschaftliche Entwicklung
Moderiert wurde die Veranstaltung von Chris Riebenbauer, der sich freut, dass das Music Camp Graz bereits ein „Stammpublikum“ hat, man aber mit den aktuellen Themen auch viele neue Besucherinnen und Besucher anlocken konnte: „Das rege Interesse zeigt durchaus, dass diesbezüglich Fortbildungsbedarf in der lokalen Popmusikszene existiert. Nur durch eine ganzheitliche Professionalisierung des lokalen Repertoires ist auch eine nachhaltige kreativwirtschaftliche Entwicklung im Bereich der Popmusik möglich."
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