O-Busse in Österreich: Zwei Städte sind übrig geblieben
In Österreich gibt es mittlerweile nur mehr zwei Oberleitungsbussysteme in Salzburg und Linz.
Vor allem in der Mozartstadt setzt man seit 1940 (als Ersatz für die Straßenbahn) stark auf dieses Öffentliche Verkehrsmittel: So hat sich das O-Bus-Netz laut Auskunft der Salzburg AG seit 1973 mehr als verdoppelt. Aktuell gibt es ein Liniennetz mit 124 Kilometern Länge, das von 106 O-Bussen mit Niederflureinstiegen befahren wird. Pro Jahr werden rund 41,5 Millionen Fahrgäste gezählt.
Probleme in Innsbruck
In Österreichs drittgrößter Stadt Linz ergänzen O-Busse das bestehende Straßenbahnnetz. Aktuell bedienen die Linz Linien fünf Linien. Zum Einsatz kommen unter anderem auch neue, zu 100 Prozent elektrisch betriebene, barrierefreie und vollklimatisierte O-Busse mit City-Runner-Optik (siehe Foto). In Innsbruck wurde dieser Tage ebenfalls eine O-Bus-Debatte vom Zaun gebrochen, nachdem an der Strecke der heuer neu eröffneten Straßenbahnlinien Lärmprobleme akut wurden. Ein Mediziner wurde daraufhin in der Tiroler Tageszeitung wie folgt zitiert: "Alle neuen Verkehrskonzepte gehen in Richtung Oberleitungsbus-Verkehr ohne Lärm und Schadstoffe, wir greifen auf eine über 100 Jahre alte Technologie zurück, die nicht mehr zeitgemäß ist. Sie müsste eigentlich von heute auf morgen gestoppt werden."
Leser fordert O-Busse in Graz
Niedrigere Kosten, keine Erschütterungen, wenig Lärm: Grazer wünscht sich ein O-Bus-Netz wie in Salzburg.
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