11. - 13.4.
Österreichischer Zeitgeschichtetag wieder in der Steiermark

Die Uni Graz holt den Österreichischen Zeitgeschichtetag wieder in die Steiermark. | Foto: Universität Graz
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  • Die Uni Graz holt den Österreichischen Zeitgeschichtetag wieder in die Steiermark.
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Unter dem Titel "Zeitenwenden – Wendezeiten?" versucht der österreichische Zeitgeschichtetag vom 11. bis 13. April 2024 an der Universität Graz eine Einordnung historischer Ereignisse, die zu nachhaltigen Umbrüchen führten.

STEIERMARK. Zwei Weltkriege, Wirtschaftskrise, Österreichs "Anschluss" an das Nazi-Regime, Studierenden-Proteste 1968, Fall des Eisernen Vorhangs – eine Dauerschleife tiefer Einschnitte prägte das 20. Jahrhundert und veränderte die Gesellschaft. Mit Russlands Überfall auf die Ukraine hat der deutsche Kanzler Olaf Scholz 2022 die nächste Zeitenwende ausgerufen. Ebendiesen Themen und mehr widmet sich die mittlerweile 15. Auflage des Österreichischen Zeitgeschichtetags.

Bereits zum zweiten Mal Gastgeberin nach 2016 ist in diesem Jahr die Uni Graz. Mehr als 250 nationale und internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler treffen bei der heimischen Fachkonferenz von Zeithistorikerinnen und Zeithistorikern zusammen, tauschen ihr Wissen bei insgesamt 100 Vorträgen, Diskussionsrunden und Soundperformances aus.

Jubiläen, Schwerpunkte und Reflexionen

Die Organisation haben Christiane Berth, Professorin für Zeitgeschichte, und Barbara Stelzl-Marx, Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung und Zeithistorikerin am Institut für Geschichte, übernommen. Sie freuen sich, dass im Rahmen der Tagung zwei Graz-spezifische Jubiläen gefeiert werden: Vor 40 Jahren hat die Universität Graz den Arbeitsbereich Zeitgeschichte eingerichtet. Vor 30 Jahren wurde das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, das eng mit der Uni Graz verbunden ist, gegründet.

Leiterin Barbara Stelzl-Marx feiert mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung ein rundes Jubiläum. | Foto: Sabine Hoffmann
  • Leiterin Barbara Stelzl-Marx feiert mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung ein rundes Jubiläum.
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Wann man überhaupt von einer Zeitenwende spricht oder wer diese – etwa aus politischen Motiven – definiert, zählt zu den Themenschwerpunkten. "Das schließt Unsicherheiten und Un-Gewissheiten ein, die wiederum ein starkes Interesse an Prognosen für die Zukunft hervorrufen", wie man seitens der Veranstalterinnen mitteilt. Dabei würden auch technische Neuerungen oftmals einen Anlass bilden, um eine "neue Zeit" einzuläuten. Gleichzeitig müssten sich beteiligte Historikerinnen und Historiker selbst herausfordern: "Sie müssen sich der Frage stellen, wie können wir digitale Quellen für die Nachwelt sichern?"

Eröffnung mit Keynote zum Ukraine-Krieg

Einer der Höhepunkte widmet sich dem russischen Überfall auf die Ukraine: Serhii Plokii, Professor für Ukrainische Geschichte an der Universität Harvard (USA), wird die Ursprünge des Konflikts nachzeichnen und erklären, warum nach 30 Jahren Pause wieder Kalter Krieg herrscht. Neben der Keynote werden zur Eröffnung der Konferenz Rektor Peter Riedler sowie hochrangige Regierungsvertreterinnen und Regierungsvertreter erwartet, darunter Wissenschaftsminister Martin Polaschek, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

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