Postamt Moserhofgasse ab August geschlossen

Bezirksvertreter und Bürger wollen sich gegen die geplante Schließung der Postfiliale Moserhofgasse
wehren und machen bereits mobil – wie am
vergangenen Montagvormittag. | Foto: www.geopho.com
  • Bezirksvertreter und Bürger wollen sich gegen die geplante Schließung der Postfiliale Moserhofgasse
    wehren und machen bereits mobil – wie am
    vergangenen Montagvormittag.
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Die Post will die Filiale in der Moserhofgasse schon im Sommer schließen.
Offiziell spricht man aber von einem „Umzug“ – in die Herrgottwiesgasse ...

Aufregung in der Moserhofgasse: Die Post soll geschlossen werden – und das schon im August: „Es ist geplant, dass die Filiale 8017 ab August übersiedelt“, erklärt Post-Sprecher Stefan Fuchs auf Anfrage der WOCHE. „Es handelt sich aber ausdrücklich nicht um eine Schließung des Postamtes Moserhofgasse, sondern lediglich um eine Übersiedelung“, lässt Fuchs den Bürgern ausrichten. Die neue Adresse des Amtes, bislang im Osten von Jakomini gelegen, soll demnach die Herrgottwiesgasse 76 (!) sein. Auf den Hinweis der WOCHE, dass diese Adresse auf der anderen Seite der Mur, im Bezirk Gries und doch deutlich entfernt liege, sagte Fuchs ein weing kleinlaut: „Ja, das ist schon eine Ecke weg von dort.“

„Ein Affrond für die Bürger“

Bezirksvorsteher Ewald Muhr brachten diese Aussagen zur Weißglut. „Die Post wird mitSteuergeldern finanziert und soll dementsprechende Leistungen bieten. Der Sparwille ist positiv, jedoch wurde in diesem Fall viel zu wenig überlegt und das Filialnetz einfach nicht durchdacht“, ärgert sich Muhr. Auch seine beiden Stellvertreter, Klaus Strobl und Gottfried Weißmann, ärgern sich über das Vorgehen der Post. Strobl: „Gerade wenig mobilen Menschen, etwa Älteren, ist es unzumutbar, dass im Nahversorgungsbereich das Service der Post aus rein ökonomischen Überlegungen geschlossen wird.“
Sollte die Post ernst machen und tatsächlich diese Filiale schließen, wollen die Bezirksvertreter ihre Zähne zeigen und gemeinsam mit den Bürgern um den Standort kämpfen. Muhr: „Jakomini hat 30.000 Einwohner, wir sind so gesehen die zweitgrößte Stadt der Steiermark. Wenn diese Filiale schließt, haben wir nur noch ein einziges Postamt, nämlich in der Brockmanngasse. Das werden wir uns ganz sicher nicht gefallen lassen.“

Ragnitz bis Ende 2012 „dran“

Und auch in der Ragnitz zittern die Bürger um „ihr“ Postamt. „Einen konkreten Termin für die Schließung gibt es noch nicht“, sagt Post-Sprecher Fuchs. „Spätestens Ende 2012 wollen wir aber unser Programm komplett umgesetzt haben.“

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