Rehe in Gefahr: Regeln für den Waldbesuch in Graz

- Viele Rehe werden jetzt im Mai geboren und benötigen Schutz.
- Foto: meinbezrik.at
- hochgeladen von Stefan Haller
Waldspaziergänge in der Coronazeit boomen auch in Graz. Die Jägerschaft mahnt aber zur Vorsicht.
Rund 25 Prozent der Grazer Stadtfläche sind Wälder. Und diese Wälder werden als Erholungsgebiet und Oase im Grünen gerade in der Corona-Zeit in bisher ungeahntem Ausmaß frequentiert. Ein Thema, das vor allem die Jägerschaft aktuell stark beschäftigt.
Vorsicht mit Hund
Gerade jetzt ist im Wald aufgrund der Setzzeit der Rehe besondere Vorsicht geboten. Die winzigen Rehe verlassen sich instinktiv auf zwei Dinge: auf ihre Tarnung durch ihr weiß gepunktetes Fell und darauf, dass ihre Mutter wiederkommt, um sie zu säugen. Deshalb verharren sie regungslos genau auf diesem Platz, auf dem ihre Mutter sie abgelegt hat, um selbst nach Nahrung zu suchen.
Vor allem für Hundebesitzer ist hier ein besonderes Verhalten angebracht. In der Steiermark sind im verganegnen Jahr 289 Rehe durch Hunderisse verendet. "Der Respekt einer Natur gegenüber, die wir genießen wollen und die neben kleinen Rehkitzen viele andere Wunder für uns bereithält, sollte Hundebesitzern das Anleinen zur Selbstverständlichkeit machen. Ein Zwicker, auch von kleinen Hunden, reicht für einen qualvollen Tod der kleinen Rehkitze", erklärt Bezirksjägermeister Stephan Moser. So wird generell empfohlen, der Natur mit entsprechendem Verhalten zu begegnen, die markierten Wege nicht zu verlassen und Rehkitze keinesfalls anzufassen.^S. Haller


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