Polsterei "Ox and Bear"
"Restaurierte Möbel beseelen den Raum"

Bei Meisterin Barbara Sieber-Vandall sitzt jeder Handgriff.  | Foto: Luttenberger
2Bilder
  • Bei Meisterin Barbara Sieber-Vandall sitzt jeder Handgriff.
  • Foto: Luttenberger
  • hochgeladen von Anna-Maria Riemer

Bei der Polsterei "Ox and Bear" in Graz wird alten Möbelstücken neues Leben eingehaucht.

"Wir restaurieren alte Möbelstücke, die unter anderem aufgrund ihres Designs oder ihres Ursprungs erhaltenswert sind und beispielsweise einem Wohnraum eine Seele verleihen sollen", gewährt Barbara Sieber-Vandall im Rahmen der Kampagne "Wir beleben unser Land" in Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark, der Raiffeisenbank, der Wirtschaftskammer und der WOCHE einen Blick hinter die Kulissen der Grazer Polsterei "Ox and Bear". "Es geht nicht um die Masse, die man besitzt, sondern um die Sache selbst. Lieber in ein schönes, individuelles und spezielles Möbelstück investieren, das vielleicht sogar vererbt wird, als in Industriemöbel, die alle zwei Jahre auf dem Sperrmüll landen", hofft Sieber-Vandall auf ein Umdenken in der Gesellschaft.

Herausforderung: Nachwuchs

Individualität steht bei der Polsterei "Ox and Bear" im Vordergrund. Da kein Stück dem anderen gleicht, stellt die Suche nach geeigneten Nachwuchs-Polsterern eine besonders große Herausforderung dar: "Wir bearbeiten immer Einzelstücke und müssen daher für jedes Stück eine neue Schablone anfertigen, den Aufbau neu überlegen und immer andere Probleme lösen. Der Sprung vom Erlernen der Grundtechnik zum Anwenden auf den Einzelfall fällt vielen schwer", erklärt Polstermeisterin Sieber-Vandall und ergänzt: "Zudem braucht man ein gewisses Tempo, damit sich die Arbeit auch ökonomisch gesehen auszahlt."

Bei "Ox and Bear" trifft Tradition auf Innovation | Foto: Klemens König Photography
  • Bei "Ox and Bear" trifft Tradition auf Innovation
  • Foto: Klemens König Photography
  • hochgeladen von Anna-Maria Riemer

Individuell und speziell

Angst, dass das Handwerk einmal überflüssig wird, hat Sieber-Vandall nicht: "Überall, wo etwas schief ist, braucht es Handwerker. Und die Welt ist nirgends auf den Millimeter genau gleich. Ohne Handwerk wird man nie auskommen, denn eine Maschine kann zwar eine riesige Menge bewältigen, aber dieses Individualisieren ist nicht möglich. Unabdingbar ist jedoch, dass der Mensch gut ausgebildet ist." Sieber-Vandall hebt auch einen für sie sehr wichtigen Punkt hervor: "Als Handwerker darf man sich nicht mit einem Industrieprodukt vergleichen. Das sind zwei paar Schuhe."

Nähere Infos zu "Wir beleben unser Land" gibt es unter wirbeleben.at.

Bei Meisterin Barbara Sieber-Vandall sitzt jeder Handgriff.  | Foto: Luttenberger
Bei "Ox and Bear" trifft Tradition auf Innovation | Foto: Klemens König Photography
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.