„Schöner Wohnen“ für Balkonkinder

Geübt: Alleine geht der Gärtnerin die Arbeit wesentlich schneller von der Hand. | Foto: Victory
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  • Geübt: Alleine geht der Gärtnerin die Arbeit wesentlich schneller von der Hand.
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Der einzige Rasen, den sie kennen, wurde auf Verkehrsinseln angepflanzt und Blumen kennen sie eigentlich nur von großmütterlichen Tischdecken.Vielleicht sogar aus Vasen. Doch das muss nicht mehr länger so sein: Auch Städter haben ein Recht auf ihren eigenen Garten, abseits des Stadtparks. Wie das gehen soll? Ganz einfach: Dafür reicht schon ein kleiner Balkon, der mit geringem Aufwand in wenigen Stunden von einer trostlosen Betonwüste in eine grüne Oase verwandelt werden kann – mitten in der Stadt. Dazu braucht es ein paar Blumenkisten, jede Menge Erde und einen grünen Daumen.

Know-how
Weil man den aber im Gegensatz zu Dünger und Gartenscheren leider nicht kaufen kann, hat sich die WOCHE für ihre Balkon-Mission eine Expertin ins Boot geholt: Anita Klösch von „Willis Erlebnisgärtnerei“ erklärt in der Infobox auf der linken Seite, was am Balkon zu beachten ist, welche Blumen sich am besten dafür eignen und wie man sie richtig pflegt.

Die besten Tipps für den Balkon:

Anita Klösch von „Willis Erlebnisgärtnerei“ weiß, wie Sie Ihren Balkon am besten beleben.
Lage: Für sonnige Lagen eignen sich etwa Pelargonien, Knollenbegonien oder Weihrauch, für den Halbschatten Surfinien oder Petunien und für den Schatten Fuxien und Sommerefeu.
Zeitplan: Alles richtet sich bei Pflanzen nach dem Wetter. Je früher es warm wird, desto früher kann mit dem Setzen begonnen werden.
Kälteeinbruch: Sollte der Winter doch noch einmal zurückkommen, nicht in Panik geraten: Blumenkisten einfach auf dem Boden an die Balkonwand stellen und mit Vlies (aus dem Baumarkt) abdecken.
Erde: Einmal im Jahr muss die Erde gewechselt werden, weil die Nährstoffe aufgbraucht sind. Für Kräuter und Gemüse Gemüseerde verwenden.
Dünger: Blumen, die regelmäßig blühen, müssen gedüngt werden. In flüssiger Form oder als Granulat erhältlich – einfach im Fachhandel erkundigen!
Wasser: Beim Gießen nach dem Wetter richten. Im Hochsommer täglich – am besten in der Früh, sonst am Abend. Wenn möglich Regenwasser verwenden. Die Pflanzen nicht direkt übergießen: die Tropfen wirken bei direkter Sonne wie eine Lupe, die Pflanze verbrennt. Wichtig: Nur Pflanzen zusammensetzen, die den gleichen Wasserbedarf haben!
Im Urlaub: Am besten, man beauftragt jemanden, der sich um die Pflanzen kümmert. Zur Not tut es auch eine Wasserflasche, die man verkehrt in die Erde steckt.
Schädlinge: Die Erde vor dem Setzen nach Raupen, Mücken, etc. durchsuchen. Die Pflanzen nicht übergießen – Nässe zieht Schädlinge an. Gegen Läuse kann z. B. Seifenlauge helfen.

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