Jahrelang gequält
Schwer verletzter Schäferhund in Arche Noah gelandet

Auf dem Weg der Besserung: Nach jahrelanger Misshandlung wird der 6-jährige Schäferhund in der Arche Noah jetzt liebevoll behandelt. | Foto: Arche Noah
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  • Auf dem Weg der Besserung: Nach jahrelanger Misshandlung wird der 6-jährige Schäferhund in der Arche Noah jetzt liebevoll behandelt.
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Stainz, Graz. Vernachlässigt, mit eitrigen Stellen am Körper und medizinisch nicht versorgt: So fanden Mitarbeiter der "Arche Noah" einen 6-jährigen deutschen Schäferhund in Stainz vor.

Der fürchterliche Umgang mit Tieren erreicht auch in der Steiermark immer wieder unglaubliche Dimensionen. Mit den Worten "das Problem gehört beseitigt", meldete sich ein Mann aus Stainz bei der Tierrettung. Bei dem "Problem" handelte es sich um einen sechs Jahre alten deutschen Schäferhund. Den Tierhaltern war es nach eigenen Angaben nicht möglich, den Hund zu transportieren. Nachsatz des Mannes: "Vielleicht könnt's uns gleich einen neuen Hund aus dem Tierheim mitbringen."  Dem Wunsch wurde zum Glück nicht entsprochen ...

Hund mit Kettenhalsband "gesichert"

Denn das Bild, das sich den Tierrettern bot, war ein eindeutiges: Der Hund war gegenüber den Fremden freundlicher als zur Familie, er knurrte die Besitzer an und es war kaum möglich das Haus zu verlassen, wenn der Hund im Freien gewesen ist. Erst kürzlich hat er ein Familienmitglied ins Bein gezwickt. Darüber hinaus trug der Schäferhund ein Kettenhalsband ohne Zugstopp und die Familie gab an, dass er unter Neurodermitis leide – doch die Behandlung helfe nicht.

Erschütternd: Solche eiternden Stellen hat der Hund am ganzen Körper ... | Foto: Arche Noah
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Über Jahre keine Hilfe für kranken Schäferhund

Im Tierheim Arche Noah fiel einer Tierpflegerin dann auf, dass der Schäferhund einen unangenehmen Geruch ausstrahlte, in der hausinterne Tierarztpraxis Liebenau trat dann die ganze schreckliche Wahrheit zutage: Der Hund wies großflächige eitrig-nekrotische Hautstellen (Bein und hinterer Beckenbereich) auf, die ein chronisch, unbehandeltes Geschehen vermuten lassen. Dies wurde mutmaßlich durch Kälte und harte bzw. ungeeignete Liegeflächen massiv vergrößert. Es besteht der begründetet Verdacht der Tierquälerei durch Nicht-Inanspruchnahme qualifizierter medizinischer Hilfe über einen langanhaltenden Zeitraum. Die Arche Noah übergab den Vorfall den zuständigen Behörden.

Die (halbwegs) gute Nachricht zum Schluss: Im Tierheim zeigt sich der Schäfer seinen Tierpflegern gegenüber artig, geht gerne spazieren, ist aber eher ängstlich. Generell und vor allem die Berührung an seinen wunden Stellen bereitet ihm Schmerzen, die tägliche Behandlung zeigt aber schon Wirkung.

Tierschutz kann man übrigens lernen:

Tierschutz frühzeitig vermitteln
Auf dem Weg der Besserung: Nach jahrelanger Misshandlung wird der 6-jährige Schäferhund in der Arche Noah jetzt liebevoll behandelt. | Foto: Arche Noah
Erschütternd: Solche eiternden Stellen hat der Hund am ganzen Körper ... | Foto: Arche Noah
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