Sportjahr 2021: Graz investiert Millionen in den Sport

Voller Vorfreude: Eustacchio, Nagl, Hohensinner und Sippel (v.l.) | Foto: Jorj Konstantinov
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  • Voller Vorfreude: Eustacchio, Nagl, Hohensinner und Sippel (v.l.)
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Details zum Sportjahr 2021: Budget wird erhöht, zudem sollen Sportevents nach Graz geholt werden.

Vergangene Woche wäre es für Graz, Schladming und weitere Partnerorte spannend geworden, schließlich stand die Vergabe der Olympischen Winterspiele 2026 auf dem Programm. Nachdem das Projekt mit den fünf Ringen allerdings gescheitert ist, hat die schwarz-blaue Stadtregierung bereits im vorigen Sommer durchsickern lassen, dass jene Summe, die für eine Olympia-Bewerbung reserviert wurde, in den Sport investiert wird. Wie die WOCHE exklusiv im Juli 2018 berichtete, ruft die Stadt, analog zum Kulturjahr 2020, das Sportjahr 2021 aus.

Mehr Stellenwert für Sport

Ganz allgemein soll dabei ein Schwerpunkt gesetzt werden, der den Sport und dessen positive Wirkungen mit Projekten und Initiativen stärker ins Bewusstsein der Grazer ruft. "Sport hat schließlich eine erzieherische, gesundheitsfördernde, gesellschaftlich-soziale und eine wirtschaftliche Funktion", ist sich Bürgermeister Siegfried Nagl sicher. Für "Vize" Mario Eustacchio steht außer Zweifel, dass "wir mit Sport und Bewegung dazu beitragen können, unser Leben qualitätsvoll zu gestalten".
Die Stadt wird auch ordentlich Geld in die Hand nehmen. So ist das Sportjahr mit zweieinhalb Millionen Euro dotiert. Damit aber noch nicht genug: Ab 2021 wird die Nachwuchs- und Sportförderung der Stadt Graz erstmals seit mehr als zehn Jahren erhöht. Für das Sportamt steht so eine zusätzliche Million zur Verfügung.

Budget erhöht sich

Diese erhöhte Förderung soll auch in den Folgejahren bestehen bleiben. In Summe wird sich das Sportbudget somit von vier auf fünf Millionen erhöhen. "Damit geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Wir heben den Sport in Graz auf ein neues Level", ist Sportstadtrat Kurt Hohensinner zufrieden. Das Signal für die sportliche Neuaufstellung in der Murmetropole begrüßt auch FPÖ-Klubobmann Armin Sippel: "Wichtig ist dabei vor allem auch die Förderung des Breitensports und eine nachhaltig verbesserte Vereinsförderung."

Sechs Handlungsfelder

Die Weichen für das Sportjahr 2021 sollen bereits im kommenden Gemeinderat gestellt werden. Im Anschluss starten die Projekt- und Detailplanungen. Dazu wurden vorab sechs Handlungsfelder definiert. Unter anderem soll der Fokus auf Jugendarbeit, Bewusstseinsbildung und Wahrnehmung sowie Inklusion gelegt werden. Für Initiativen aus dem Sportbereich wird außerdem ein eigener Projekttopf eingerichtet. Um noch mehr Menschen zu aktivieren, will Graz nicht nur Teil der "Global Active Cities" werden, sondern sich auch verstärkt um die Austragungen von Sportevents bemühen. "Angedacht sind etwa Staatsmeisterschaften in diversen Disziplinen, Cup- und Meisterschaftsfinali und EM- und WM-Quali-Partien in diversen Ballsportarten", so Hohensinner.

Mit der Erhöhung des Sportbudgets auf fünf Millionen Euro geht ein Wunsch in Erfüllung (Kurt Hohensinner).

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