Steirische Haubenköche organisieren Charity-Dinner in Grazer Selbsterntegärten
Harald Irka und Alexander Posch übernehmen die Patenschaft für Morgentaugärten in Graz. Profitieren sollen jene, denen es finanziell nicht so gut geht.
Die Morgentaugärten in Graz erfreuen sich mittlerweile seit zwei Jahren auch in Graz einer großen Beliebtheit: Diese Initiative, die von Bio-Pionier Christian Stadler ins Leben gerufen wurde, ermöglicht es den Städtern, auf eigens ausgewiesenen Parzellen Gemüse anzubauen. Die Fläche der Selbsterntegärten wurde in der Murmetropole heuer sogar verdoppelt, mittlerweile gibt es neben den Standorten in Andritz und Straßgang auch neue Parzellen in Mariatrost/Tannhofweg. Die Corona-Krise hat nun aber auch Auswirkungen auf die Hobby-Gärtner der Stadt: So findet der Anpflanzstart nun ohne sie statt. In den kommenden Wochen werden die Morgentaugärten-Profis das Einsäen und Anpflanzen übernehmen. "Solange die Beschränkungen für das öffentliche Zusammenleben gelten, wird natürlich auch die Gartenarbeit von uns erledigt", sagen Elisabeth und Thomas Preinesberger von den Morgentaugärten. Bis zum zweiten Anpflanztag am 16. Mai, hofft man dann auf eine Entspannung der Lage.
Top-Köche übernehmen Patenschaft
Von den Morgentaugärten sollen aber auch heuer wieder jene Menschen, die es im Leben nicht so leicht haben und die vielleicht auch stark von der Corona-Krise getroffen wurden, profitieren. Christian Stadler stellt deshalb auf 300 Quadratmetern Fläche bis zu 15 Parzellen an allen drei Grazer Standorten zur Verfügung. Diese Flächen können von finanziell schwächer gestellten Menschen in Graz sowie psychosozialen Organisationen genutzt werden, anmelden kann man sich bis zum 17. April unter gaerten@morgentau.at. Dieses Projekt bleibt aber nicht ohne prominente Patronanz: Die Patenschaft für diese Flächen haben nun nämlich zwei absolute Spitzenköche übernommen. 4-Hauben-Koch Harald Irka, der im Pfarrhof St. Andrä werkt, sowie 3-Hauben-Koch Alexander Posch, für gewöhnlich im Ehrenhausener Vinea tätig, werden im Spätsommer ein Charity-Dinner inmitten der Morgentaugärten veranstalten. Mit dem Erlös werden dann die Parzellen finanziert. „Vor allem für die Menschen aus der Stadt wird der direkte Bezug zur Natur immer wichtiger. Die Zeit im Garten erdet und schon allein deshalb stellt diese Initiative einen wertvollen Beitrag dar“, ist sich Christian Stadler sicher.
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