Aufregung in der Steiermark
Steirischer KPÖ-Mandatar tritt im Belarus-Fernsehen auf

In der Kritik: KPÖ-Chefin Claudia Klimt-Weithaler und ihr Belarus-freundlicher Abgeordnete Werner Murgg. | Foto: Riegler
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  • In der Kritik: KPÖ-Chefin Claudia Klimt-Weithaler und ihr Belarus-freundlicher Abgeordnete Werner Murgg.
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  • hochgeladen von Roland Reischl

KPÖ-Landtagsabgeordneter Werner Murgg tritt im Staatsfernsehen von Belarus auf und kritisiert die Sanktionen gegen "ein stabiles, funktionierendes Land". Steirische KPÖ distanziert sich.

Die KPÖ ist derzeit weltweit in aller Munde, nicht immer ist das Feedback ein positives. So auch bei einem Auftritt des obersteirischen KPÖ-Abgeordneten Werner Murgg: Wie ORF Steiermark heute berichtet, legte dieser einen spannenden Fernsehauftritt hin.

Interview im Belarus-Staatsfernsehen

Murgg hatte nämlich dem Staatsfernsehen in Belarus ein Interview gegeben. In diesem Auftritt gibt es offenbar einige sehr fragwürdige Aussagen, Murgg spricht von Stabilität und Ordnung im Land – und bestreitet damit den Wahrheitsgehalt der westlichen Berichterstattung und die eklatanten Missstände in einem Land, das von Lukaschenko diktatorisch und mit Militärgewalt regiert wird.
Auch die Sanktionen der EU gegenüber Belarus stellt Murgg im Zuge des TV Interviews in Frage und bezeichnet sie als Krieg gegen das letzte Land, das sich dem Einfluss der der europäischen Staatengemeinschaft widersetzt.

KPÖ versucht Distanzierung

Laut ORF Steiermark geht die steirische KPÖ auf Distanz zu ihrem obersteirischen Mandatar, der diese Aussagen im Rahmen eines Besuchs in Belarus auf Einladung der belarussich-österreichischen Gesellschaft getätigt hat, die offensichtlich beste Kontakte zu Russland und zum Putin-Regime pflegt. Klubchefin Claudia Klimt-Weithaler wird im ORF zitiert, sie selbst habe davon erst vor zwei Tagen erfahren: „Ich kenne nicht das ganze Interview, ich kenne nur Schnipsel, wo es um die EU-Sanktionen gegen Belarus gegangen ist. Was ich dazu sagen möchte ist, dass das eine private Reise war, ein Abgeordneter kann auf Urlaub fahren, wohin er will. Sollte der Eindruck entstehen, dass die KPÖ, ein diktatorisches Regime unterstützt, dann kann ich das nur ganz klar von der Hand weisen und sagen, dass das die KPÖ nicht tut."

Klärende Gespräche mit Murgg sollen folgen, eine Ablöse als Abgeordneter steht wohl dennoch im Raum.

Die erste Stellungnahme von Werner Murgg!

Hier geht's zum Video:

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In der Kritik: KPÖ-Chefin Claudia Klimt-Weithaler und ihr Belarus-freundlicher Abgeordnete Werner Murgg. | Foto: Riegler
Interview im Belarus-Fernsehen: Abgeordneter Murgg (links)
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