Tipps vom Kinderarzt: Erste Hilfe, wenn die Kleinen krank sind

Erhöhte Temperatur oder Ohrenweh? Nun haben viele Eltern kleine Patienten zu Hause liegen | Foto: bilderbox
  • Erhöhte Temperatur oder Ohrenweh? Nun haben viele Eltern kleine Patienten zu Hause liegen
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Die Zeit der Verkühlung ist angebrochen: Nasen rinnen, Augen brennen. Kinder sind besonders anfällig, oft haben Eltern das Gefühl, ihre Kinder sind „dauerverschnupft“.
„Acht bis zehn Infekte pro Jahr sind bei Säuglingen und Kleinkindern aber normal“, sagt der Kinderarzt Thomas Rehak vom Kinderärztezenturm Graz-Raaba (siehe links). Der Grund: „Das kindliche Immunsystem muss sich durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Keimen und Viren erst aufbauen“, sagt Rehak.

Was tun bei …
Wie Eltern auf typsiche Erkältungssymptome reagieren sollten und ihre kleinen Patienten gut umsorgen, erklärt Rehak hier:

… Ohrenweh

Kinder greifen sich auf die Ohren, klagen über Schmerzen? Dann sollte man auf jeden Fall zum Arzt, sagt Rehak: „Wenn man eine Mittelohrentzündug übergeht, können bleibende Schäden wie eine Gehörvermindernung entstehen.“

… Halsweh
Bei Schmerzen im Hals gilt: „Solange es dem Kind gut geht – wenn es etwa spielt – und es kein Fieber hat, kann man abwarten“, sagt Rehak. Die kleinen Patienten sollen auf jeden Fall ausreichend trinken: Tees oder verdünnte Säfte. Halten die Beschwerden länger als drei Tage an oder verschlimmern sich, sollte man zum Arzt. Das gilt natürlich immer, wenn der Allgemeinzustand schlecht ist: Etwa, wenn Kinder über bedeutende Schmerzen klagen und das Trinken verweigern.

… Husten

Hustenanfälle am Tag oder in der Nacht? „Ist der Allgemeinzustand des Kindes gut, kann man drei Tage abwarten“, sagt der Arzt. Hustensäfte für Kinder aus der Apotheke können den Hals beruhigen. Die Alarmglocken müssen schrillen, wenn Kinder sich beim Atmen anstrengen und schwer Luft bekommen.

… Fieber
Bei Säuglingen gilt immer: sofort zum Arzt – bei erhöhter Temperatur und anderen Beschwerden. „Dass kleine Kinder fiebern, ist nicht ungewöhnlich“, sagt Rehak. Von Fieber spricht man bei einer Temperatur über 38,5 Grad, dann steht der Arztbesuch an. Bei leicht erhöhter Temperatur empfiehlt er kalte Wadenwickeln mit Wasser.

Gesund bleiben

Wie kann man Erkältungen vorbeugen? „Unterstützen und stärken kann man das Immunsystem durch die Ernährung“, sagt der Kinderarzt. Er empfiehlt Gemüse wie Brokkoli, Kohl, Tomaten, Paprika, Karotten oder Spinat, das Vitamin C und Beta-Carotin enthält. Essen sollte man es roh oder dampfgegart, damit die Vitalstoffe erhalten bleiben. Beim Obst empfiehlt er Zitrusfrüchte und Äpfel. Wichtig, um gesund zu bleiben ist auch: genügend Schlaf und Bewegung im Freien – vor allem, wenn die Sonne scheint, damit der Körper Vitamin D bildet.

Abspülen und einseifen

Es ist einfach, aber effektiv: Hände waschen – gründlich und mit Seife. Denn Erkältungskrankheiten werden durch Tröpfchen- und Schmierinfektionen übertragen: etwa beim Händegeben oder über Türklinken.

Die Grippeimpfung
Sie bietet Schutz vor der echten Grippe, der Influenza, aber nicht vor Erkältungskrankheiten. Empfohlen wird die Impfung jedem, der sich oder sein Kind schützen will – vor allem Schwangeren, älteren Menschen „und Kindern, die Vorerkrankungen etwa am Herzen haben und für die eine Influenza ein besonderes Risiko darstellt“, sagt Rehak.

Das neue Kinderärztezentrum

Anfang Dezember hat in Graz Raaba ein neues Kinderärztezentrum eröffnet: Die drei Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde Karl Martin Hoffmann, Bert Nagel und Thomas Rehak haben dort ihre Wahlarztpraxen in einer Einrichtung gebündelt.
Angeboten werden alle kinderärztlichen Dienstleistungen von Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen über die Abklärung und Therapie akuter Infekte bis zur Allergiediagnostik. Die Spezialisierung der Ärzte liegt im Bereich der Kinderkardiologie und Gastroenterologie.
Kontakt: Dr. Auner Straße 20/6. Stock, 8074 Raaba-Grambach, Tel. 0316/40 25 25
Weitere Informationen auch zu den flexiblen Öffnungszeiten:
www.kinderaerzte-zentrum.at

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