Einst & Jetzt Teil 109
Verkehrsknotenpunkt heute wie damals
Optisch immer wieder heiß umstritten aber dennoch ein wichtiger Knotenpunkt, kommt man dem Jakominiplatz in Graz nicht aus. Wie ein Foto aus dem Fundus von Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky zeigt, sah der "Jako" vor 150 Jahren noch ganz anders aus.
GRAZ. Er ist zwar nicht der prächtigste oder beliebteste, wohl aber neben dem Hauptbahnhof der wichtigste Verkehrsknotenpunkt in Graz: der Jakominiplatz – von den Grazerinnen und Grazern auch liebevoll "Jako" oder "Jacky" genannt. Wo heute alle Straßenbahnlinien, zehn Buslinien zahlreiche Regionalbuslinien und die Nachtbuslinien ihre Halte- und Umsteigepunkte haben, sah es vor 150 Jahren noch ganz anders aus:
1 PS statt Straßenbahn
Wie am Foto aus der Sammlung von Karl Albrecht Kubinzky zu sehen ist, gab es hier Ende des 19. Jahrhunderts nur einige bescheiden wirkende Marktstände und an Stelle von Straßenbahn und Taxis Kutschen. "Von der 1878 eingeführten Pferdetramway ist am Foto nichts zu sehen", so der Stadthistoriker. Bis 1899 fuhr die Pferdestraßenbahn mit 1 PS durch Graz, vom Jakominiplatz bis zum Südbahnhof (heute Hauptbahnhof).
Am Foto aus dem Archiv richtet sich die Linse auf die evangelische Kirche durch die Gleisdorfergasse. Links zu sehen ist jene Mariensäule, die heute am „Eisernen Tor“ steht. Ebenso erkennt man den Vor-Vorgängerbau des kürzlich eröffneten Hotels am Jakominiplatz im Dorotheum-Gebäude.
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