Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio stellt klar: Kann Kritik der Radlobby nichts abgewinnen

Einen Ausbau der Radwege in Graz fordert die Argus Radlobby. | Foto: Prontolux
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"Graz braucht ein Gesamtkonzept für den Radverkehr", forderte Heidi Schmitt, Obfrau der Argus Radlobby, in unserer letzten Ausgabe. Dazu brachte sie auch den Radweg am Joanneumring wieder aufs Tapet. Ihre Forderung hat auch den zuständigen Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio auf den Plan gerufen. "Ich kann der immer wieder aufflackernden Kritik von Rad-Lobbyisten nichts abgewinnen", stellt er klar. "Bitte, tun wir nicht so, als ob Graz kein Gesamtkonzept für den Verkehr oder auch für den Radverkehr hätte! Wer hier fordert, dass das Radwegesystem nur ‚intelligent weiterentwickelt‘ werden sollte, der negiert ja völlig, dass ein ganzer Stab von Profis in der Verkehrsplanung gerade das kontinuierlich tut", geht er konkret auf Schmitts Forderung ein.

Faire Lösung für alle Verkehrsteilnehmer

Eustacchio verweist auch auf die im Gemeinderat beschlossene "Verkehrspolitische Leitlinie 2020": "Diese Mobilitätsstrategie bildet die Grundlage für Mobilität in Graz. Es müssen für alle Verkehrsteilnehmer faire Lösungen gefunden werden – mehr Sicherheit für alle ist dabei der oberste Grundsatz."

2.200 Autos pro Stunde

Keine Kritik lässt der Stadtrat aber am vergrößerten Radweg in der Wickenburggasse als allmorgendlicher Stauverursacher zu. Rückendeckung erhält er dabei von Bernd Cagran, Leiter der Verkehrssteuerung der Stadt Graz. "Stau ist ja grundsätzlich eine rein subjektive Wahrnehmung", stellt er klar, gibt aber zu: "Im November und Dezember gibt’s grundsätzlich ein merklich erhöhtes Verkehrsaufkommen. Und unsere Ampelschaltungen sind eben nicht auf diese Spitzenwerte ausgelegt."
Stolze 1.300 Autos passierten im November pro Stunde den Kaiser-Franz-Josef-Kai in Richtung Keplerbrücke – zum Vergleich: Im Mai dieses Jahres waren’s "nur" 1.050. Ähnlich sieht’s beim Radetzkyspitz aus – da stieg die Frequenz von 2.000 im Mai auf 2.200 im letzten Monat. "Aber es wäre einfach ineffizient, die Ampelschaltungen auf diese Spitzenzeiten auszurichten – es geht einfach darum, die Ressource Straße ganzjährig optimal auszunutzen."
Cagran sagt aber auch klar: "Beim Kaiser-Josef-Kai sind wir aktuell an der Grenze – daher versuchen wir, an kleinen Rädchen zu drehen und darauf eben auch zu reagieren."

Einen Ausbau der Radwege in Graz fordert die Argus Radlobby. | Foto: Prontolux
"Ich kann der Kritik der Radlobby nichts abgewinnen", stellt Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio klar. | Foto: Wohlgemuth
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