Exklusive Umfrage
Was den Grazern an der Mur fehlt
Die WOCHE wollte wissen, wie es um das Angebot an der Mur steht. Die Grazer sehen Verbesserungsbedarf.
Die Gemeinderatswahl (geplant für den Sonntag, 26. September) rückt näher und die WOCHE hat sich vorgenommen, die Grazer davor zu fragen, wo der Schuh drückt und wo sie Verbesserungsbedarf in ihrer Stadt sehen. Für den dritten Teil dieser exklusiven Umfrage-Reihe hat das renommierte Grazer Marktforschungsinstitut m(Research 300 Grazer zum Thema "Lebenswertes Graz" befragt. Neben Grünraumgestaltung und Parks (siehe letzte WOCHE-Ausgabe) ging es dieses Mal um die Murpromenade. Ergebnis: Es darf auch bei diesem Thema ein "bisserl mehr" sein. Was sich die Grazer an "ihrem" Fluss wünschen.
Mehr Gastro an der Mur
Uneinig sind sich die Grazer bei der Frage, ob der Fluss mitten durch die Stadt schon genügend für Freizeitaktivitäten erschlossen ist oder ob da noch mehr geht: Etwa die Hälfte ist zufrieden, 40 Prozent sehen Ausbaubedarf. Auf die Frage, was am Murufer fehle, wurden am häufigsten Cafés und Food Trucks genannt, gefolgt von Badebuchten. Auch mehr Möglichkeiten für Wassersport (etwa ein Bootsverleih) listen die Grazer auf ihrem Wunschzettel.
Müll ist Hauptproblem
Auf die Frage, ob die Murpromenade einladend sei, antworten gut 60 Prozent der Befragten mit "Ja", doch trotzdem gab es auch Verbesserungsvorschläge. Die lange Liste wird angeführt von dem Wunsch, man möge die Promenade sauberer gestalten und dafür sorgen, dass keine Glassplitter mehr herumliegen. Zweitens nennen die Befragten "zwielichtige Gestalten", die die Murpromenade weniger einladend machen würden.
Murufer zu künstlich
Drittens – und das deckt sich mit den Wünschen – finden die Teilnehmer, dass es zu wenig Gastro am Flussufer gibt. Zudem sei die Grazer Uferpromenade zu verbaut und habe insgesamt zu wenig Grün zu bieten. Dass man im Zuge des Murkraftwerk-Baus einige Buchten – wie etwa im Augarten – künstlich angelegt hat, scheint eher sauer aufzustoßen. Denn auch mehr "Natürlichkeit" steht auf der Wunschliste der Stadtbewohner.
Dem Wasser lauschen
Außerdem fehlen der Mehrheit der Teilnehmer Sitzgelegenheiten entlang des Flusses: Gut drei Viertel der Befragten finden, dass die Zahl der Bänke, auf denen man dem Wasserrauschen lauschen kann, noch deutlich ausbaufähig ist.
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