Mobilitätsexperiment
Wie gut fährt es sich ohne den eigenen Pkw?

Von Öffentlichen Verkehrsmittel, Sammeltaxis und Car-Sharing: In einem einmonatigen Experiment wurden die Möglichkeiten der Mobilität im Steirischen Zentralraum auf die Probe gestellt. | Foto: Regionalmanagement Steirischer Zentralraum
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Im Steirischen Zentralraum wurden die Möglichkeiten zur Mobilität abseits des eigenen Pkws auf die Probe gestellt. 25 Freiwillige haben einen Monat lang das Angebot in Graz, Graz-Umgebung und Voitsberg getestet.

GRAZ/GRAZ-UMGEBUNG/VOITSBERG. Wie gut funktioniert die Mobilität im Steirischen Zentralraum? Dieser Frage ist man unter dem Motto "Mobilität mal anders" nachgegangen. Ein Monat lang haben 25 freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Raum Graz, Graz-Umgebung und Voitsberg ihre Möglichkeiten zur Mobilität abseits des eigenen Pkws auf die Probe gestellt. Die Gruppe wurde dabei mit Familien, Singles, Pärchen und Seniorinnen und Senioren im Alter von 4 bis 71 Jahren möglichst divers angelegt.

Zahlreiche Aha-Erlebnisse

Überrascht zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der guten Funktionalität der verschiedenen Verkehrsmittel. Auch einige Aha-Erlebnisse begleiteten die Erfahrung indem neue Formen der Mobilität ausprobiert werden konnten. Teilnehmerin Simone aus Gratwein-Straßengel, die das Experiment mit ihrem Mann und ihren beiden Schulkindern durchführte zeigte sich nach Abschluss begeistert: "Wir haben im Testmonat gemerkt, dass wir unser Zweitauto getrost verkaufen können, da die Möglichkeiten von A nach B zu kommen in erreichbarer Nähe gegeben sind."

"Die Grundidee des Öffentlichen Verkehrs besteht in der Sicherheit der Mobilität, auch für jene Menschen, die auf das Auto verzichten wollen oder sich kein Auto leisten können."
Peter Gspaltl, Verkehrsverbund-Geschäftsführer

Teilnehmerin Simone bestritt das Experiment mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern.  | Foto: Regionalmanagement Steirischer Zentralraum
  • Teilnehmerin Simone bestritt das Experiment mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern.
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Zur Auswertung führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Wegetagebuch. Am meisten wurde zu Fuß gegangen, gefolgt von der Nutzung des Öfftlichen Verkehrs sowie dem tim Carsharing. Weniger eingesetzt wurden die Sammeltaxi-Systeme GUSTmobil, VOmobil und rufmi (Gratwein-Straßengel) sowie Fahrgemeinschaften. Ganz konnte auch auf den Privat-Pkw nicht verzichtet werden, insbesondere wenn es um spontane Wege oder um Freizeitgestaltung ging.

Teilnehmerin Gudrun aus Ligist zeigte sich insbesondere über die Möglichkeit zur Entspannung in den Öffentlichen Verkehrsmitteln begeistert. | Foto: Regionalmanagement Steirischer Zentralraum
  • Teilnehmerin Gudrun aus Ligist zeigte sich insbesondere über die Möglichkeit zur Entspannung in den Öffentlichen Verkehrsmitteln begeistert.
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Luft nach oben

Im Allgemeinen zeigte sich, dass der Mobilitätsalltag mit hohem Planungsaufwand verbunden ist. Im Öffentlichen Verkehr würde man sich mehr Verbindungen in der Nacht sowie am Wochenende und feiertags wünschen. Für Sammeltaxis wurde eine grundlegende Vereinfachung der Spielregeln sowie eine Ausweitung der Betriebszeiten gefordert. Sehr gut angenommen wurde die Option des Car-Sharings. Hier würden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine verbesserte Erreichbarkeit durch Ausbau der Anschlussmobilität und die Schaffung von tim-Standorten in Wohngebieten wünschen. 

Anna Reichenberger, Organisationsberater Walter Slupetzky, Kerstin Weber, Verkehrsverbund-Geschäftsführer Peter Gspaltl, David Hinteregger von ISTmobil und Sebastian Kappel von tim-Carsharing (v.l.) präsentierten die Ergebnisse des Experiments. | Foto: MeinBezirk.at
  • Anna Reichenberger, Organisationsberater Walter Slupetzky, Kerstin Weber, Verkehrsverbund-Geschäftsführer Peter Gspaltl, David Hinteregger von ISTmobil und Sebastian Kappel von tim-Carsharing (v.l.) präsentierten die Ergebnisse des Experiments.
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Die nächsten Schritte seien nun, so Kerstin Weber und Anna Reichenberger vom Regionalmanagement Steirischer Zentralraum, die einzelnen Angebote zu verbessern und besser aufeinander abzustimmen, wobei alle beteiligten Institutionen von den Gemeinden über das Land Steiermark bis zu den Betreiberinnen und Betreibern ins Boot geholt werden sollen.

Ein Kurzfilm gibt Einblick in das Projekt:

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