TrauDi! fragt nach:
Wie kommen Kinder mit dem Rad zur Schule?
Mehr Beteiligung für Kinder und Jugendliche: Das Kinderbüro, die "Woche Graz" und MeinBezirk.at rücken mit der Aktion "TrauDi! fragt nach" die Meinungen junger Menschen in den Fokus. Diesmal wird der Schulweg per Fahrrad behandelt.
GRAZ. Der Großteil der Kinder und Jugendliche hat bekanntlich zu wenig körperliche Bewegung. Die Empfehlung der WHO für diese Altersgruppe liegt bei 60 Minuten täglich. Eine Studie des VCÖ aus 2021 hat gezeigt, dass nur 17 Prozent der 11- bis 17-Jährigen in Österreich dieses Pensum schaffen. Mit dem Rad in die Schule zu fahren ist daher eine gute Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, um sich mehr zu bewegen. Denn das wirkt sich nicht nur positiv auf die körperliche Fitness aus, sondern verbessert auch die Konzentrationsleistung in der Schule und macht Kinder insgesamt zufriedener und ausgeglichener.
Schulweg muss sicher sein
Damit Kinder aber sicher mit dem Rad zur Schule fahren können, braucht es die richtigen Rahmenbedingungen. Ohne gut ausgebaute, kindgerechte Wegenetze, eine Reduktion des Kfz-Verkehrs und eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h in Ortsgebieten fühlen sich Kinder oft nicht sicher genug, um mit dem Rad zur Schule zu fahren – obwohl viele es vielleicht gerne möchten.
Das sagen die Kids:
Raul, 11 Jahre (Name geändert): „Ich fahre mit dem Rad zur Schule. Ich finde es ganz cool, da man nicht den Bus nehmen muss und es ist gut für die eigene Fitness und die Umwelt.“
Manuela, 10 Jahre (Name geändert): „Ich fahre nicht gerne mit dem Rad, das ist sehr gefährlich. Meine Schule ist in der Stadt und das ist gefährlich, weil da so viele LKWs fahren. Deswegen fahre ich gerne mit der Straßenbahn oder dem Bus. Ich finde das besser so. Es würde mit dem Rad zwar gehen, aber die Schule ist auch zu weit entfernt, da müsste ich früher aufstehen.“
Yvonne, 9 Jahre (Name geädert): „Ich fahre mit dem Auto oder mit dem Bus. Zu Fuß oder mit dem Rad wäre es viel zu weit.“
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