TrauDi! fragt nach
(Wie) Nutzen Kinder Handy und Social Media?
Die Meinung von Kindern und Jugendlichen sind (uns) wichtig! Im Rahmen der Serie "TrauDi! fragt nach" lassen das Kinderbüro und MeinBezirk.at junge Grazerinnen und Grazer zu Wort kommen – diesmal zum Thema soziale Medien.
GRAZ. Wenn Kinder soziale Medien nutzen, löst das zum Teil bei Eltern, pädagogischem Personal und bei den Kindern selbst Verunsicherung aus und stellt sie vor Herausforderungen. Auch wenn in Österreich das gesetzliche Mindestalter zur Nutzung von Social-Media-Plattformen bei 14 Jahren liegt, zeigt die Praxis, dass manche Kinder das oft schon früher tun. Laut aktuellem Safer-Internet-Monitor nutzen beispielsweise 96 Prozent der 11- bis 17-Jährigen WhatsApp und 75 Prozent Instagram.
Die Gründe dafür sind vielfältig: sich in Chats mit Gleichaltrigen austauschen, Fotos und Videos posten bis hin zum Wunsch dazuzugehören. Einen großen Einfluss auf des Medienverhalten der Kinder haben das Alter, in dem ein Kind ein eigenes Smartphone bekommt, und die Mediennutzung der Eltern sowie des näheren Umfelds. Je früher ein Kind ein Handy hat und je stärker das nähere Umfeld sich auf Social Media bewegt, desto eher sind der Wunsch und das Interesse beim Kind da, auch selbst auf diesen Plattformen aktiv zu werden. Erwachsene Bezugspersonen sollten dabei die Kinder in ihrer Mediennutzung begleiten und nicht nur sich selbst überlassen, aber gleichzeitig auch ihr Recht auf Privatsphäre wahren.
Das sagen die Kids
Verwendest du soziale Medien? „Nein, weil ich kein Handy oder etwas anderes dafür habe. Wenn, dann schaue ich nur etwas mit meiner Familie gemeinsam. Sonst spiele ich Videospiele auf der PlayStation und Wii“, verrät Theresa (acht Jahre). Für Clemens (elf Jahre) ist die Nutzung hingegen eine Selbstverständlichkeit, "weil das heutzutage jeder verwendet. Ich kann mit Freunden viel mehr Kontakt halten und kann auch mit neuen Leuten Kontakt halten.“ Jana (neun Jahre) wiederum zeigt daran wenig Interesse, "weil es mich einfach nicht interessiert und ich kein Handy habe“.
Aus rechtlichen Gründen wurden die Namen der Kinder redaktionell geändert.
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