Training
Wir paddeln mit der ukrainischen Weltmeisterin im Drachenboot

Man trifft nicht alle Tage eine Weltmeisterin in der steirischen Landeshauptstadt. Oksana Sasyuk hat MeinBezirk zum Training einer ganz besonderen Sportart eingeladen: dem Drachenbootrennen.

GRAZ. Ein Drache, eine Trommel, ein 15 Meter langes Boot und bis zu 50 Padlerinnen und Padler. Das ist, was ein Drachenbootrennen ausmacht. Im Selbstversuch merken wir: einfach ist es nicht, aber lernen können es alle und es macht viel Spaß. Für die Ukrainerin Oksana Sasyuk ist dieser Sport schon vor Jahren zur Leidenschaft geworden. In diesem Jahr wurde sie Weltmeisterin. Durch den russischen Angriffskrieg in ihrem Heimatland, war sie gezwungen nach Graz zu flüchten, wo sie mittlerweile trainiert. Ihre große Liebe zum Sport, möchte sie nun auch den Grazerinnen und Grazern weitergeben.

Oksana Sasyuk ist aus der Ukraine nach Graz geflüchtet und Weltmeisterin im Drachenbootrennen. Nun zeigt sie den Grazerinnen und Grazern ihren Sport. | Foto: Brand Images
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Graz und die Mur gut geeignet für Drachenboot

"Graz ist der ideale Ort zum Drachenbootfahren", sagt Sasyuk. Die Ukrainern lebt seit diesem Jahr in Graz und pflegt ihre Liebe zum Sport von hier aus weiter. "Die Mur ist mitten im Zentrum gelegen und gleichzeitig ein sehr ruhiger Fluss, auf dem man gut trainieren kann". Der Sport ist hierzulande noch nicht so bekannt, was Sasyuk aber mit Probetrainings auf der Mur ändern möchte (siehe Video).

Jede Trainingseinheit beginnt mit Aufwärmübungen. Danach geht es ab ins Drachenboot. | Foto: Brand Images
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Ukrainische Weltmeisterin zeigt Graz das Drachenboot

"Das Beste beim Drachenbootrennen ist, dass jeder Mensch auch ohne Erfahrung mitmachen kann." Doch was ist das eigentlich für ein Sport? Das Drachenboot ist ein langes und offenes Paddelboot, geschmückt mit einem Drachenkopf und -schwanz. Ein Team besteht in der Regel aus 20 Sportlerinnen und Sportler, die paarweise nebeneinander sitzen und synchron paddeln. "Man lernt die verschiedensten Menschen kennen, die aber im Boot alle gleich sind", so Sasyuk. "Nicht einer spielt die wichtigste Rolle, sondern alle gemeinsam." Entscheidend seien vor allem Tempo, Rhythmus und die Kommunikation untereinander.

Das 15 Meter lange Boot wird von den 15 Personen unter Anleitung der Weltmeisterin über die Mur manövriert. | Foto: Brand Images
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Drachenboot ist ein Sport, den alle lernen können

"Ich gestalte jedes Training wie mit meiner Mannschaft und variiere es je nach den Menschen, die im Boot sitzen". Begonnen wird mit Aufwärmübungen, dann setzen sich alle ins Drachenboot und Sasyuk zeigt die Techniken vor. Trainiert werden dabei sowohl Gleichgewicht, als auch Kraft und Kommunikation mit dem Team. "Gerade Menschen, die viel im Büro arbeiten sagen oft, dass sie sich mit dem Drachenboottraining fitter fühlen, besser schlafen können und gesünder leben."

Auch MeinBezirk-Redakteur Marco Steurer saß im Drachenboot und paddelte die Mur entlang. | Foto: Brand Images
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Drachenboot gilt als älteste Sportart der Welt

Ursprünglich stammt das Drachenboot aus China und gilt als eine der ältesten Sportarten der Welt. Was ursprünglich als Fortbewegungsmittel gedacht war, hat sich bis heute zum internationalen Wassersport entwickelt. Bei Wettkampfeinsätzen befindet sich neben den 20 Paddlerinnen und Paddlern zusätzlich ein Trommler vorne im Boot. Dieser sitzt entgegen der Fahrtrichtung, übernimmt den Rhythmus der Schlagleute und gibt dadurch den Takt auf der Trommel an.

Ab acht Personen finden die Trainings im Drachenboot statt. | Foto: Brand Images
  • Ab acht Personen finden die Trainings im Drachenboot statt.
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Wenn auch du Lust auf Drachenbootrennen bekommen hast und dich informieren möchtest, findest du die Details zum Schnuppertraining auf kajakgraz.com.

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